Uterustransplantation – Fortschritt und ethische Grenzen
Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth Neuwied lädt am Samstag, 10. Juni um 9 Uhr alle Interessierten ein zur Podiumsdiskussion. Rund 2.000 Frauen in Deutschland können keine Kinder bekommen, weil sie keine Gebärmutter haben. Seit Jahren forschen Ärzte daran, das Organ zu transplantieren, um ihnen zu einem eigenen Kind zu verhelfen.
Neuwied. In Deutschland wurde vor einigen Monaten in der Uniklinik Tübingen erstmals einer Patientin ein Uterus – so der medizinische Fachbegriff – eingepflanzt. Gespendet hatte ihn eine lebende Frau. Nimmt der Körper das Organ gut an, dann werden der Patientin befruchtete Eizellen in die Gebärmutter eingesetzt, die zuvor durch Invitro-Fertilisation, also künstliche Befruchtung, gewonnen wurden. Medizinisch ist es möglich, diesen Frauen ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Allerdings ist der Weg dahin sowohl für die Organempfängerin als auch für die Spenderin äußerst belastend und mit Kosten in Höhe von mindestens 100.000 Euro verbunden. Wer finanziert diese Eingriffe? Wie ist die Uterustransplantation ethisch zu bewerten?
Diese und viele andere Fragen stehen im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion Uterustransplantation – Fortschritt und ethische Grenzen der moder-nen Medizin, zur der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Die Podiumsdiskussion bildet den Auftakt für den jährlich stattfindenden Kongress Geburtshilfe sanft und sicher und wird von der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Chefarzt Prof. Dr. Richard Berger) des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth am Samstag, den 10. Juni um 9 Uhr im Foyer des Krankenhauses veranstaltet. Auf dem Podium werden namhafte Experten aus dem deutschsprachigen Raum sitzen und die Thematik aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchten.
Der Eintritt zur Podiumsdiskussion ist frei. Um eine Anmeldung wird jedoch gebeten unter: meike.andre@marienhaus.de oder telefonisch unter der Rufnummer: 02631 82-1213 oder per Fax: 02631 82-1629.
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