Neuwieder Delegation besuchte Drom Hasharon
Seit 30 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen Drom Hasharon in Israel und der Stadt Neuwied. Den engen Bund erneuerten die Beteiligten nun. Auf Einladung des Bürgermeisters der Region Drom Hasharon, Moti Delgo, besuchte eine Delegation aus Neuwied um Oberbürgermeister Nikolaus Roth die Partnerregion.
Neuwied. Beigeordneter Michael Mang sowie die Stadtratsmitglieder Pascal Badziong, Friedrich Glabach, Petra Grabis, Sven Lefkowitz und Regine Wilke begleiteten den OB. Roth, der die aus Neuwied stammenden Israelis zu einem Gedankenaustausch eingeladen hatte, zog stellvertretend für die Teilnehmer ein positives Fazit der Reise: „Wir haben wieder eine herzliche Freundschaft zwischen den Menschen in Drom Hasharon und den Neuwiedern gespürt. Wir können von einer erfolgreichen Partnerschaft zwischen den Städten sprechen.“
Im Zentrum der knapp einwöchigen Tour standen der interkommunale Austausch und die Pflege der intensiven Beziehungen zwischen den Freundschaftsbünden. Beim offiziellen Festakt in Drom Hasharon erneuerten die beiden Bürgermeister die Partnerschaft mit ihren Unterschriften. Dabei erklärte OB Roth: „Wir halten in unseren Händen ein wertvolles Erbe, das uns unsere Vorgänger zur Verfügung gestellt haben, um beiden Seiten zu nutzen. Unsere Aufgabe besteht darin, Menschen aller Altersgruppen zusammenzubringen, damit sie lernen, sich gegenseitig zu verstehen, um so einen Beitrag für den Frieden in unserer Welt zu leisten.“ Bürgermeister Moti Delgo betonte bei seiner Festrede: „Ich glaube, dass unser Freundschaftsbund eine einzigartige und besondere Bedeutung für den Kontakt zwischen den beiden Völkern aufgrund des historischen Hintergrundes hat.“ Lobende Worte für die langjährige aktive Freundschaft zwischen den beiden Städten fand Monika Iversen, die Stellvertreterin des deutschen Botschafters: „Ihre langanhaltende Arbeit verdient große Anerkennung.“
Neben dem Festakt wartete ein umfangreiches Besichtigungsprogramm auf die Delegation. So informierte sie sich an der Ami-Assaf-Schule, die eine Partnerschaft mit der IGS Johanna Löwenherz unterhält, der Yarkon-Schule, in einer Tageseinrichtung für Senioren, einer Betreuungseinrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen und in einem Kibbuz. Zudem erläuterten die Israelis den Neuwiedern das wichtige Thema Wassergewinnung während der Besichtigung einer im Bau befindlichen Kläranlage.
Ausgangspunkt für die Neuwieder Delegation war die moderne Stadt Tel Aviv. Im Kontrast dazu steht das von Traditionen geprägte Jerusalem. In der Knesset, dem israelischen Parlament, diskutierten die Neuwieder mit Abgeordneten und verfolgten eine Parlamentsdebatte. Der Besuch der Gedenkstätte „Yad Vashem“ und eine Kranzniederlegung im „Tal der Gemeinden“ erinnerten an die Schrecken des Holocaust sowie die getöteten Juden aus Neuwied. Abgerundet wurde der Exkurs in die Geschichte des Staates Israel mit einer Tour durch die Golanhöhen und einem Halt am See Genezareth – mit stetem Blick auf Militärstandorte und Grenzbefestigungen. (PM Pressebüro der Stadt Neuwied)
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