Zukunft Pflege: Diskussion mit Fachleuten in Erpel
Im gut besuchten Bürgersaal Erpel fand am vergangenen Donnerstag die dritte Veranstaltung der VG-SPD statt - dieses Mal zu dem Thema „Zukunft der Pflege“. Nachdem SPD-Ortsvereinsvorsitzender Jochen Wilsberg die Veranstaltung eröffnet hatte, begann Markus Winkelbach die Moderation der Diskussionsrunde mit einem Abriss des Lebenslaufs von Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
Erpel. Die Ministerin verdeutlichte, dass das Thema Pflege ein Schwerpunktthema der Landesregierung sei. In Rheinland-Pfalz gebe es 135 Pflegestützpunkte, soviel wie in keinem anderen Bundesland, und das Modell „Gemeindeschwester Plus“ sei ein neuer und wichtiger Bestandteil für die Zukunft der Pflege und wurde von der Ministerin ausführlich vorgestellt. Die Rahmenbedingungen bestimme die Politik, aber gerade in unserer Gesellschaft müsse eine größere Wertschätzung und Anerkennung der Arbeit der Pflegekräfte Platz greifen, so SPD Bundestagskandidat Martin Diedenhofen, was sich auch in einer besseren Bezahlung niederschlagen müsse.
Diana Göttes, Leiterin häuslicher Pflegdienst Rheinwaldheim Rheinbrohl betonte, dass es momentan sehr schwer sei, Auszubildende zu finden und offene Stellen zu besetzen. Und sie befürchte, dass im Zuge der Neuausrichtung der Pflege-Ausbildung die Altenpflege „hinten runterfällt“. Christa Reutelsterz berichtete von ihrer Arbeit als Gemeindeschwester Plus, die darin liege, erster Ansprechpartner für Betroffene zu sein, ihnen Lösungen aufzuzeigen und mitzuhelfen, sie am Leben teilhaben zu lassen. Gleichzeitig verstehe sie sich als Bindeglied zu den Pflegestützpunkten und Pflegediensten.
Alles in Allem war es eine gelungene Veranstaltung, in der in der Fragerunde unter anderem auch geklärt werden konnte, ab wann man von „Hochbetagten“ spreche. Bei einem kühlen Glas Kölsch konnten sich die Besucher anschließend am Stand des Pflegestützpunktes Neuwied austauschen und informative Gespräche führen.
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