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Nachricht vom 13.07.2017    

Migration: Ehrenamtliche verschaffen sich Überblick

Es besteht die Gefahr, dass sich Ehrenamtliche in der vielfältigen Integrationskurslandschaft verirren. Gegengesteuert hat nun die VHS mit einer ausführlichen Informationsveranstaltung. „Integrationskurse von A bis Z“: So lautete das Motto einer Veranstaltung in der Volkshochschule Neuwied, in deren Verlauf sich ehrenamtliche Helfer über die Kurse des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge informieren konnten.

Sozialdezernent Michael Mang und VHS-Fachbereichsleiterin Meike Pfeiffer informierten die Ehrenamtlichen. Foto: Privat

Neuwied. Die VHS-Fachbereichsleiterin für Sprachen, Meike Pfeiffer, stellte sich den vielen Fragen der Ehrenamtlichen und informierte sie über Anmeldeverfahren, Rahmenbedingungen, Kursformate und die dazugehörigen Prüfungen. Sie berichtete dabei aus dem Alltag der VHS und brachte den Ehrenamtlichen die Integrationskurslandschaft anhand von mit Praxisbeispielen näher. Vor allem die detaillierten Ausführungen über Ablauf und Ziele der Kurse stießen bei den Zuhörern auf reges Interesse.

Die Arbeit der Ehrenamtlichen ist auch für hauptamtlich Tätige von großer Bedeutung: Häufig führt bereits der Weg zum Integrationskurs über die Ehrenamtlichen, die die Kursinteressenten zur Anmeldung und Einstufung begleiten. Oft helfen sie später auch bei der Bewältigung der Hausaufgaben oder der Wiederholung des Gelernten. Zudem sorgen sie für ein sicheres Umfeld, in dem die Kursteilnehmer ihre neu erlernten Kenntnisse auf die Probe stellen können. Viele Ehrenamtliche unterrichten auch selbst und bereiten Flüchtlinge, von denen einige kaum Schulerfahrungen vorweisen, auf spätere Integrationskurse vor.



Eine angemessene Beratung können Ehrenamtliche ihrerseits aber nur leisten, wenn auch sie eng mit den Trägern zusammenarbeiten und im Kern über die wichtige Arbeit der Lehrkräfte und Hauptamtlichen in Integrationskursen Bescheid wissen. Die Veranstaltung stellte die Weichen für einen gemeinsamen Dialog und eine künftig engere Zusammenarbeit.

Die Staatskanzlei hat die Veranstaltung im Rahmen des Programms „Dialogbotschafter“ gefördert. Aus dessen Mitteln finanziert sich unter anderem auch die Koordination der ehrenamtlichen Angebote in der Begegnungsstätte am Camp Neuwied. Die Projektförderung soll auch Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit zugutekommen, zum Beispiel durch Fortbildungsveranstaltungen und Schulungen. Dass das lobenswerte Engagement der Ehrenamtlichen von enormer Bedeutung für die Integration ist, unterstrich der städtische Beigeordnete Michael Mang in seinem Grußwort.

Ansprechpartnerin für dieses Themengebiet ist die städtische Integrationsbeauftragte Dilorom Jacka, 02631 802 284, E-Mail-Adresse djacka@neuwied.de


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