Der richtige Rahmen um FSJ-lern Danke zu sagen
277 junge Frauen und Männer haben in mehr als 70 Einrichtungen der Marienhaus Holding GmbH und Kooperationspartnern im zurückliegenden Jahr ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert.
Waldbreitbach. Kein Wunder also, dass das Forum Antoniuskirche auf dem Waldbreitbacher Klosterberg Anfang Juli bis auf den letzten Platz besetzt war, als all diejenigen, die am rheinland-pfälzischen Seminarstandort betreut und in Einrichtungen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen ein Freiwilliges Soziales Jahr geleistet haben, für ihren vorbildlichen Einsatz und ihr großes Engagement durch den Träger und Frau Vera Schmidt vom Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz des Landes Rheinland-Pfalz geehrt und gleichzeitig verabschiedet wurden.
Das Motto der Veranstaltung war dieses Mal „Helden des Alltags“. Denn die jungen Frauen und Männer verfügen über eine einzigartige Gabe: Sie wollen anderen Menschen helfen und ihnen etwas Gutes tun, ohne dafür im Vordergrund stehen zu wollen oder viel Geld in diesem Jahr zu erhalten, sondern weil es ihnen eine Herzensangelegenheit ist. Damit, so unterstrich der Leiter der Freiwilligendienste Hans-Josef Börsch, leisten sie einen wertvollen Dienst an der und für die Gesellschaft. Aus diesem Grund bot dieser Tag nach den Worten von Herrn Börsch auch den richtigen Rahmen, um den FSJlern „für die kleinen Heldentaten des Alltags“ Danke zu sagen. Für all das Rücken-Freihalten, Sich-um-die-liegengebliebenen-Dinge-kümmern und vor allem dafür, ein Lichtblick im Alltag zu sein.
In der Feierstunde, die mit einem Wortgottesdienst begann, beleuchtete Hans-Josef Börsch auch die vielfältigen Motive, die junge Leute veranlassen, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren.
Da sind beispielsweise diejenigen, die nach dem Schulabschluss berufliche Orientierung suchen; die testen wollen, ob ein sozialer Beruf etwas für sie sein könnte; oder die vor dem Start in Studium oder Ausbildung einfach mal etwas Handfestes, Lebenspraktisches machen wollen. So unterschiedlich die Motive, so eint die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende dieser zwölf Monate doch eines: Sie haben ihren Horizont wesentlich erweitert und in dieser Zeit wertvolle Impulse für ihren weiteren Lebensweg bekommen.
Dazu tragen sicherlich auch die Seminarwochen bei, zu denen sich die FSJler regelmäßig in Waldbreitbach beziehungsweise Neunkirchen treffen, wie Schwester Marianne Meyer vom Vorstand der Marienhaus Stiftung in ihrem Grußwort betonte. Dies bekräftigte die Freiwillige Sarah Wegner, die im Frühjahr als eine von zwei Vertreterinnen der Freiwilligen der Marienhaus Holding GmbH zum bundeszentralen SprecherInnentreffen in Berlin gesandt wurde: „Ich hätte nie gedacht, dass die fünf Wochen Seminare so intensiv und interessant sind…und uns quasi von einer Zweckgemeinschaft zu Freunden werden lässt!“
Und sie fasst mit den Worten des Freiwilligen Mohammed Mussa, der von fast eineinhalb Jahren als Geflüchteter nach Deutschland gekommen ist, wohl das zusammen, was für die Freiwilligen neben der Arbeit in den Einrichtungen in den Seminarwochen eine wichtige Erkenntnis geworden ist: “Gute Freunde sind mehr wert als jedes Geld und Gold!“
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