Keine Sommerpause an Baustellen des Kreiswasserwerkes
Auch in den Sommermonaten herrscht Hochbetrieb an den Baustellen des Kreiswasserwerkes Neuwied. Projekte, die in den Wintermonaten unter Beantragung möglicher Zuschüsse des Landes Rheinland-Pfalz geplant wurden, sind nun in der Ausführung. Das Kreiswasserwerk Neuwied fördert sein Trinkwasser im Engerser Feld und schickt es über das Pumpwerk Neuwied-Block auf die Reise bis auf die höchsten Erhebungen der Verbandsgemeinden Asbach, Linz und Dierdorf.
Neuwied. Damit die Wasserversorgung des KWW Neuwied mit den angeschlossenen Verbandsgemeinden langfristig sichergestellt werden kann, tauscht das KWW Neuwied momentan im Engerser Feld die Transportleitungen zwischen den Tiefbrunnen und dem Pumpwerk Block aus. Bisher lagen hier Graugussleitungen aus den frühen siebziger Jahren, die in der jüngsten Vergangenheit immer wieder das gleiche Schadensbild aufwiesen – eine stark ausgeprägte Außen- und Innenkorrosion.
„Um kostenintensiven Instandsetzungsmaßnahmen aus dem Wege zu gehen und zudem die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, gab der Werksausschuss des Kreiswasserwerkes Neuwied grünes Licht für die komplette Erneuerung dieser Leitungsverbindungen“, so Landrat Kaul. Die Arbeiten in der Wasserschutzzone I erstrecken sich über eine Gesamtlänge von circa 500 Meter, gleichzeitig erfolgt neben der Leitungsverlegung eine Erneuerung der Stromversorgung, der Steuerkabel und der Blitzschutzeinrichtung. Das Kostenvolumen liegt bei rund 340.000 Euro.
„Durch den Landeszuschuss von 30 Prozent und einem zinslosen Landesdarlehen von 50 Prozent der Bausumme wird der Austausch von Wassertransportleitungen natürlich deutlich erleichtert“, äußerte sich Werner Meurer, der bei der Kreisverwaltung für das Kreiswasserwerk zuständig ist. „Ohne die Unterstützung des Landes hätte das Kreiswasserwerk in den vergangenen Jahren hohe Kredite aufnehmen müssen, deren Zinsen den Aufwandsbereich des Werkes und somit den Gebührenzahler auf viele Jahre hin belastetet hätten.“ Landrat Kaul ergänzte: „Dieses Investitionsverhalten soll auch in Zukunft so bleiben, daher arbeiten wir permanent an der Fortschreibung der Ausbaupläne. Nur so können wir auf Dauer eine Versorgungssicherheit bei hoher Wasserqualität und gleichzeitig stabilen Gebühren gewährleisten.“
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