Haus der Stille Rengsdorf genießt Nachmittag mit 100 Besuchern
Die Fußsohlen spüren, sich begegnen, den Sommer schmecken und dem Himmel danken: An die 100 Besucher haben am Samstag, 22. Juli, das Haus der Stille bei einem Nachmittag der offenen Tür kennengelernt.
Rengsdorf. Den Neugierigen war viel geboten: Sie konnten bei den Eutonie-Schnupperkursen im Körperübungsraum in eine wache Wohlspannung gelangen und bekamen Anleitungen zum entspannten Meditieren. Mitglieder des 14-köpfigen Hausteams führten die Gäste durch die drei Gebäude und den Garten. Hier fanden sie ihren Weg durchs Labyrinth, lauschten dem Bachlauf und balancierten über Wasser. Die Küche versüßte den Aufenthalt mit sommerlichen Kuchen und Getränken wie Swichtel, einem frischen Essig-Ingwer-Trunk. Kinder konnten basteln und jonglieren. Auch der Himmel war der Veranstaltung wohlgesonnen: Eine große Besucherrunde fand sich vor dem Haus zum Mitmach-Abschlusssegen zusammen.
Das Zentrum, in dem es sonst bewusst leise zugeht, hatte zu diesem munteren Stelldichein geladen, um Menschen in der Region die Stille und das Kursangebot des Hauses näherzubringen. „Indem wir schweigen, finden wir eher in eine achtsame Haltung“, erläuterte Leiterin Irene Hildenhagen. „Jeder Mensch braucht Zeiten des Rückzugs und Hörens, um sich von Gott beschenken zu lassen. Dazu geben wir dem Himmel eine größere Chance in der Stille, als wenn wir geschäftig durch den Alltag treiben und immer in Kommunikation sind.“
Das Einkehr- und Meditationszentrum ist mit seinem Angebot einzigartig in Rheinland und Saarland. Gruppenkurse von Wandern über Kontemplation bis Fasten dauern zwischen zwei und acht Tagen. Es ist ebenso möglich, sich im Haus der Stille für sich allein zurückzuziehen. Das Haus wird hauptsächlich von der Evangelischen Kirche im Rheinland getragen, muss sich aber auch über Teilnahmebeiträge und Spenden finanzieren.
Mehr Infos zu Haus und Kursen: www.haus-der-stille-rengsdorf.de
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