Als die Oldtimer kamen strahlte die Sonne in Oberdreis
Zum vierten Mal hatten die Young & Oldtimerfreunde Oberdreis e.V. zum Treffen der mindestens 30 Jahre alten Autos geladen. Bei den Vorbereitungen hatte der Dauerregen den Organisatoren schwer zugesetzt. Die geplante Stellfläche auf der großen Wiese war nicht befahrbar. Flugs wurden Seitenstraßen mit einbezogen und das ganze wurde weiträumiger.
Oberdreis. Petrus ist ein Oldtimerfreund, denn er schickte pünktlich zu Beginn des Treffens Sonnenstrahlen nach Oberdreis. Die Oldtimerbesitzer kamen zwar nicht ganz so zahlreich wie im Vorjahr, aber am Abend waren doch gut 250 Fahrzeuge in Oberdreis gewesen. Die Anzahl ist schon beachtlich, war es doch erst das vierte Treffen dieser Art in Oberdreis.
Eines der ältesten Fahrzeuge und ein Hingucker war ein Morris aus dem Jahr 1938 mit 38 PS. Er war von seinem Besitzer, Hans Kaczmarek aus Döttesfeld-Bauscheid in liebevoller Kleinarbeit im Laufe eines Jahres wieder zu strahlendem Glanz restauriert worden. Er fährt gerne mit seinem Fahrzeug auf die Treffen und war schon mehrfach in Oberdreis dabei.
In doppelter Funktion war das Tanklöschfahrzeug GTLF 24/50 der Feuerwehr Puderbach nach Oberdreis gekommen. Es ist in 1976 gebaut worden, also ein Oldtimer, aber immer noch im aktiven Dienst. Das Fahrzeug konnte von den gut 1.000 Besuchern besichtigt werden. Gleichzeitig stellten die anwesenden Kameraden mit dem Fahrzeug den Brandschutz der Veranstaltung sicher.
Der erste Vorsitzende der Oldtimerfreunde war ein wenig traurig. „Wegen der starken Regenfälle der letzten Tage mussten wir ein weinig improvisieren“, sagte Peter Reusch. Der Veranstaltung tat dies aber keinen Abbruch und die allermeisten Besucher hatten vollstes Verständnis.
Auf dem Brunnenplatz hatten sich die Traktorenfreunde eingefunden und präsentierten ihre liebevoll restaurierten Eichers, Fords, Porsches und weitere Modelle.
Erstmals hatten die Veranstalter, die tatkräftig durch die örtlichen Vereine unterstützt wurden, in diesem Jahr ihr Treffen durch ein kleines Rahmenprogramm erweitert. Die Besucher konnten die 300 Jahre alte Ölmühle besuchen, sich durch die örtliche Töpferei führen lassen oder in „de Ahl Schul“ Blechspielzeug bewundern.
Die Schriftstellerin Ulrike Puderbach aus Raubach war gekommen. Sie hat eine ganz besondere Beziehung zu den Oldtimerfreunden. Kam doch die Idee auf, den Vorsitzenden eines Oldtimervereins in ihrem Krimi, der derzeit entsteht, unter mysteriösen Umständen sterben zu lassen. (woti)
Video von der Veranstaltung
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