Ansehnliche Bewohner im Zoo Neuwied
Er ist schön anzusehen, stolziert majestätisch durch sein Gehege und zieht dabei einen prächtigen Federschwanz hinter sich her: Die Rede ist vom Königsfasan. Seit kurzem leben zwei männlicher Tiere dieser Fasanenart im Zoo Neuwied. Ursprünglich stammen Königsfasane aus Nord- und Mittelchina, wo sie Waldgebiete in bis zu 1800 Metern bewohnen.
Neuwied. Durch Abholzung ist der Lebensraum in viele Einzelgebiete zerteilt worden. Nicht nur aus diesem Grund werden diese Vögel auf der Roten Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) als „gefährdet“ gelistet. Eine weitere Bedrohung ist die – heute illegale – Jagd. Früher sind die Königsfasane unter anderem wegen ihrer tollen Schwanzfedern gejagt worden. Diese Schwanzfedern, die nur der Hahn besitzt, können bis zu 1,50 Meter lang werden. Der Hahn hat intensiv gold-braun gefärbte Federn und eine schwarze Gesichtsmaske. Die Henne dagegen ist, wie bei vielen Vögeln, unscheinbarer in einem Braunton gefärbt.
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Bei der Balz zeigt der Hahn ein charakteristisches Flügelschwirren und verschiedene Rufreihen mit Pfiffen, um seine Hennen zu beeindrucken. Bei den Königsfasanen paart sich ein Männchen mit mehreren Weibchen, während sich die Weibchen nur mit dem einen Männchen paaren. Nach 24 bis 25 Tagen Brut schlüpfen dann aus den bis zu 15 Eiern die Küken. Da momentan nur zwei Hähne im größten Zoo in Rheinland-Pfalz leben, wird es mit dem Nachwuchs noch ein wenig dauern. Aber schön anzusehen sind die Königsfasane auf jeden Fall.
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