Deichwelle für Schwimmunterricht der Schulen unverzichtbar
Mit dem Schulanfang kürzlich haben in der Deichwelle auch wieder die Schwimmstunden für die Schulen begonnen. Ist das Allwetterbad an den anderen sechs Wochentagen für den Publikumsverkehr geöffnet, ist der Montag ausschließlich für den Unterricht da. 48 Unterrichtsstunden jede Woche und 26 Schulen sind zu koordinieren.
Neuwied. „Wir sind kein reines Spaß-, sondern ein Familien- und Sportbad. Wir haben einen klaren öffentlichen Auftrag“, erklärt Geschäftsführer Michael Krose. Dazu gehört für ihn ganz selbstverständlich das Schulschwimmen: „Es kann nicht sein, dass Kinder heute noch ertrinken, weil sie nie das Schwimmen gelernt haben.“ Die Schwimmkurse der Deichwelle stehen daher auch bei den Eltern hoch im Kurs, damit Säuglinge, Kleinkinder und Kinder früh mit dem Element Wasser vertraut werden und sich möglichst schon vor der Schule sicher darin bewegen. Genauso wichtig ist aber auch, dass die Schulen ein entsprechendes Angebot im Sportunterricht haben, damit alle Kinder die Gelegenheit haben, Schwimmen zu lernen.
13 Grund-, sieben weiterführende, drei Berufs- und drei Förderschulen kommen regelmäßig in die Andernacher Straße. Fast 22.000 Besuche von Schülern registrierte man in der Statistik 2016, fast 2.000 Stunden Wasserzeit: „Rechnet man die Ferien raus, entspricht das bei 40 Schulwochen rund 48 Stunden Unterricht pro Woche. Logistisch ist das nicht einfach, aber unter der Woche lösen wir die Aufteilung zwischen öffentlichem Schwimmen und Schulschwimmen in einem Kompromiss durch die Teilung des Schwimmerbeckens. Das hat sich in den vergangenen Jahren gut eingespielt. Da der Bedarf an Schul- und Vereinsschwimmen jedoch in der Region sehr groß ist, müssen wir, wenn keine Ferien sind, einen Tag in der Woche das Bad komplett für die Schulen und Vereine freihalten. Hier hat sich der Montag inzwischen bewährt.“
Für die Neuwieder, aber auch Schulen aus Melsbach und Bendorf ist die Deichwelle ein wichtiger Lernort geworden und fester Bestandteil des Schulsports. „Unser Bad wurde teilweise gefördert, weil es ein Familien- und Sportbad ist und somit auch umfangreich dem Schul- und Vereinssport dient. Diesem mit der Förderung verbundenem öffentlichen Auftrag werden wir in sehr guter Form gerecht. Es gelingt uns dabei, den öffentlichen Auftrag und den Freizeitspaßfaktor unter einen Hut zu bringen. Wir freuen uns über eine stetig steigende Akzeptanz, was die kontinuierlichen Besucherrekorde der Deichwelle auch widerspiegeln. Wir halten auch in Zukunft an dem Charakter als Familien- und Sportbad fest und haben für unsere Zielgruppen diesbezüglich ein optimales Gesamtangebot.“
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