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Nachricht vom 14.09.2017    

Energiebeirat informiert sich über Energieeffizienz-Potentiale

Die Verbraucherzentrale ist ein kompetenter Partner, um Privatpersonen bei der Sanierung ihrer Gebäude, aber auch bei der Planung von Neubauten zu unterstützen. „Allein in den letzten zehn Jahren führte die Verbraucherzentrale im Kreis Neuwied über 2.400 Einzelberatungen in den stationären Beratungsstellen durch“, erläutert Michael Benken, Verbraucherzentrale Mainz. Aber die Verbraucherzentrale bietet noch mehr.

Kurt Krautscheid (2.v.re) stellt zusammen mit dem Projektleiter Dipl.-Ing. Nobert Dümpelfeld (2.v.li) im Rahmen der Sitzung des Energiebeirates des Landkreises Neuwied unter Vorsitz von Achim Hallerbach (3.v.re) das druckfrische Energiebuch für Handwerksbetriebe vor. Foto: Kreisverwaltung

Neuwied. Die Berater kommen auch zu den Bürgern nach Hause: einen Gebäudecheck, bei dem Strom- und Wärmeverbrauch, Elektrogeräteausstattung, Heizungsanlage, Gebäudehülle, Nutzbarkeit für erneuerbare Energien in einer zweistündigem Begehung untersucht werden, gibt es dank hoher Förderung vom Bund sogar schon für 20 Euro. „Dass die Maßnahmenempfehlungen auch umgesetzt werden und nachweislich zu Einsparungen an Energie und CO2 führen hat eine Evaluation durch das Institut ifeu bestätigt“, ergänzt der Vorsitzende des Energiebeirates, der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach.

Martin Knopp, der zuständige Berater für den Landkreis Neuwied wies mit einem konkreten Sanierungsbeispiel nach, dass sich die einzelnen Förderprogramme, konsequent in einem Modernisierungsplan eingearbeitet, durchaus lohnen. In seinem vorgetragenen Beispiel erhielt der Bauherr 25 Prozent Barzuschuss bei einer Komplettsanierung. „Die Förderlandschaft ist komplex“, weiß Achim Hallerbach. Er rät dazu, sich im Vorfeld eines Sanierungsvorhabens von der Verbraucherzentrale beraten zu lassen. „Mit Martin Knopp steht dem Landkreis ein ausgezeichneter Fachmann zur Verfügung, der in der Praxis verankert ist“, bestätigt Hallerbach.

Die Mittelstandsinitiative des Handwerks wird in der Region maßgeblich von der Handwerkskammer Koblenz umgesetzt. Ziel der Initiative ist es, Energieeinsparpotenziale in Betrieben zu erkennen und deren Energieeffizienz verbessern. Eine neutrale Unterstützung der Betriebe durch Dialog, Motivation, Information und Begleitung wird unter anderem angeboten. In rund 700 Vor-Ort-Besuchen im Kammerbezirk wurden relevante Energiedaten in den Beratungen ermittelt.



Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer und sein Mitarbeiter Norbert Dümpelfeld präsentierten mit dem Energiebuch, ein neue praxistaugliche Anleitung für Handwerksbetriebe. Das Energiebuch bietet Hilfe durch planvolle Erfassung und zentrale Sammlung aller wichtigen betrieblichen Energiedaten, um den Betriebsinhabern das künftige Handeln zu erleichtern. Der Leitfaden „Energieeffizienz im Handwerk“ bietet onlinebasiert branchenspezifisch darüber hinaus essentielle Hilfestellung für kleine und mittlere Betriebe.

Auch Kommunen können durch strukturierte Erfassung und Controlling ihre Energieeffizienz erheblich steigern. Peter Müller, Referent der Energieagentur Rheinland-Pfalz ermunterte im Energiebeirat nochmals dazu, dass sich Verbandsgemeinden im Kreis an einem diesbezüglichen Pilotprojet in der Region Westerwald beteiligen. Kostenlos werden die Kommunen dabei beim Aufbau und der dauerhaften Verankerung eines maßgeschneiderten Energiecontrollings und -managements für ihre kommunalen Liegenschaften unterstützt, um konkrete Energieeffizienzmaßnahmen schrittweise zu entwickeln und umzusetzen.


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