VG-Rat Puderbach beriet Finanzen
Am Donnerstag, 28. September, fand im Dorfgemeinschaftshaus Daufenbach eine öffentliche Sitzung des Verbandsgemeinderates der VG Puderbach statt. Themen waren, unter anderem, die Nachwahl von Ausschussmitgliedern, der Jahresabschluss des Abwasserwerkes und die Beratung des 1. Nachtragshaushaltes.
Puderbach/Daufenbach. Bei der Sitzung des VG Rates wurden zunächst die Nachwahlen zu den Ausschussmitgliedern durchgeführt. Neues Mitglied im Bau-, Liegenschafts- und Planungsausschuß ist nun Friedel Rosenberg (FWG) Vertreter ist Andreas Melzbach (FWG). Karl-Emil Haag (FWG) ist jetzt Mitglied in den Ausschüssen Wasser und Abwasser, Ulrich Neitzert (FWG) ist nun, als ordentliches Mitglied, im Umweltausschuss. Er wird vertreten durch Uwe Krantz (FWG).
Als nächster Punkt wurde der Jahresabschluss, zum 31. Dezember 2015, des Abwasserwerkes beraten. Der Abschluss wurde gemäß dem Ratsbeschluss durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dornbach GmbH geprüft und uneingeschränkt bestätigt. Die Annahme erfolgte einstimmig und ohne weitere Diskussion.
Es folgte die Beratung des 1. Nachtragshaushalts der Verbandsgemeinde Puderbach. Dieser ist erforderlich, da sich Veränderungen ergeben haben, die, in Teilen durch gesetzliche Vorgaben bestimmt sind.
Hauptgrund, so Mendel, seien die rückwirkenden Endabrechnungen der Personalzuschüsse für die Kita Puderbach, die vom HTZ betrieben wird. Hier entstanden Kosten von 270.330 Euro. Bisher wurde mit mehrjähriger Verzögerung durch den Kreis Neuwied abgerechnet, ohne dass Abschläge erhoben wurden. Gespräche mit dem HTZ gestalteten sich sehr schwierig, da dort die Geschäftsführung in zwei Jahren viermal wechselte.
Im Bereich der laufenden Kosten für den Brandschutz mussten Mehraufwendungen über rund 20.000 Euro eingestellt werden. Dies ist vor allem durch erhöhte Fahrzeugreparaturkosten und zwingend notwendige zusätzliche Atemschutzgeräteträger erforderlich geworden. Neue Maßnahmen beinhalten unter anderem die Beschaffung eines neuen Atemluftkompressors für die Atemschutzwerkstatt sowie eines neuen Computers für die Feuerwehreinsatzzentrale, deren Unterhaltung per Gesetz vorgeschrieben ist.
Insgesamt werden in den nächsten Jahren Belastungen von mehr als drei Millionen Euro auf die Verbandsgemeinde zukommen. Diese unterteilen sich in rund 1,4 Millionen Euro für den Bereich der freiwilligen Feuerwehr, deren Fahrzeuge sukzessive ersetzt werden müssen und wo auch die Gerätehäuser einer entsprechenden Modernisierung und Erweiterung unterzogen werden müssen. Des Weiteren rund 1,5 Millionen Euro für die Sanierung des Schulhallenbades. Bei beiden großen Posten sind die zu erwartenden Zuschüsse noch nicht berücksichtigt, da die Höhe derzeit noch nicht feststeht.
Trotz aller Schwierigkeiten steht die Verbandsgemeinde, verglichen mit anderen VGs im Kreisgebiet, noch relativ gut da, so der Tenor. Der Verbandsgemeinderat stimmte den Plänen der Verwaltung dann auch zu.
Im Punkt Verschiedenes wurde angemerkt, dass die vorhandenen „First-Responder/Helfer vor Ort (Hvo)" teilweise verspätetet oder gar nicht von der Leitstelle Montabaur alarmiert worden seien. Ulrich Neitzert regte an hier nachzufragen, woran dies liege. Bürgermeister Mendel konnte dann die Versammlung schließen, da es auch keine Fragen von Einwohnern gab. (kkö)
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