In Linkenbach sind viele fleißig
In dem beschaulichen Westerwaldort Linkenbach hat sich die letzten eineinhalb Jahre viel getan. Mit Hilfe der Vereine und Bewohner sind viele neue, schöne Dinge entstanden. Am Freitag, den 29. September lud die Ortsgemeinde die Bewohner und Helfer zu einem kleinen Fest ein. Am Anfang stand ein Rundgang durch das Dorf an, damit alle noch einmal sehen konnten, was sich getan hat.
Linkenbach. Ortsbürgermeister Achim Hoffmann ist stolz auf seine Bewohner. Sie haben in den zurückliegenden eineinhalb Jahren durch Eigenleistung vieles geschaffen, was sonst nicht machbar gewesen wäre. Das größte Objekt ist der neue Bauhof, der neben dem Dorfgemeinschaftshaus entstanden ist. Hier gab es vom Land Fördermittel in Höhe von 80.000 Euro. Der Eigenanteil der Gemeinde wurde als Eigenleistung beim Bau des Gebäudes erbracht.
Der Naturpark Rhein-Westerwald hatte sich auf Antrag auch finanziell in der Ortsgemeinde engagiert. So entstand ein Infostand über die Gemeinde und deren Besonderheiten, am Weiher wurden vier große Ruhebänke aufgestellt, ein Grillplatz mit Hütte entstand. Direkt nebenan ist eine Bocciabahn mit Wettkampfmaßen erbaut worden, sowie ein großes Schachfeld. Bei allen diesen Maßnahmen waren wieder die Vereine und auch die Kameraden der Feuerwehr Puderbach aktiv.
In der Ortsmitte stand die ganzen Jahre ein sogenanntes „Messi-Haus“. Dies kam in die Versteigerung. Die Ortsgemeinde hatte mitgeboten und den Zuschlag erhalten. Achim Hoffmann erzählte, dass die Gemeinde aus dem Wohnhaus und den Nebengebäuden rund 800 Kubikmeter Müll entsorgt hat. Nach seiner Beschreibung waren die Räume total zugemüllt. Das Gebäude wurde abgerissen und es ist ein Bauplatz entstanden. Viele Bewohner finden die entstandene, nahe den Weihern gelegene Freifläche schön und würden sie gerne so behalten.
Die Reiterfreunde Urbach und die „Dämmerschoppengruppe“ aus Linkenbach hatten sich zusammengetan und der Ortsgemeinde eine Spende für einen neuen Spielplatz am Dorfgemeinschaftshaus überlassen. Natürlich erfolgte der Aufbau auch in Eigenleistung.
Doch auch in Zukunft will die Gemeinde nicht ruhen. Als Wohnort ist sie sehr beliebt. Es gibt mittlerweile nur noch ganz wenige private Bauplätze. Deshalb wird ein neues Baugebiet geplant. Weiterhin hat man einen neuen Antrag an den Naturpark gestellt. Bei Linkenbach gibt es einen Heilbrunnen, der schon 1756 Erwähnung in elf Verhaltensregeln fand. Er soll neu gefasst und touristisch hergerichtet werden. Langeweile wird im Dorf nicht aufkommen, denn neben den neuen Aktivitäten gilt es auch das bislang geschaffene zu pflegen. (woti)
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