SPD Puderbach will Vertrauen gewinnen und Mitglieder beteiligen
Die erste Vorstandssitzung des SPD-Ortsvereins Puderbach stand unter dem Zeichen der schlechten Wahlergebnisse bei Bundestags- und Landratswahl. Der Vorsitzende Thomas Eckart wies daraufhin, dass das Ergebnis im Puderbacher Land mit 28,1% besser als das im Bundesdurchschnitt und der Abstand zwischen CDU und SPD geschrumpft sei.
Puderbach. Trotzdem – insbesondere angesichts des intensiven Wahlkampfes, den Martin Diedenhofen und Michael Mahlert geführt hatten – war die Unzufriedenheit groß. Wegen der verbandsgemeindeweiten Auszählung der Briefwahlergebnisse war eine genaue Auswertung auf Ortsebene nicht möglich. Die SPD will sich dafür einsetzen, dass bei der nächsten Bundestagwahl die Briefwahlstimmen wieder in den Ortsgemeinden gezählt werden.
Der Vorstand war sich einig, dass das schlechte Wahlergebnis an der Arbeit der SPD im Bund nicht gelegen haben kann. Mit der Rente nach 45 Beitragsjahren, dem Durchsetzen des Mindestlohns, mit der Abschaffung der Sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen, der gebührenfreien Bildung und der Entlastung von Steuern und Abgaben für Menschen mit kleinem und mittleren Einkommen ist die SPD auf dem richtigen Weg. Allerdings fehlt das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger: „Ihr geht ja doch wieder mit der CDU zusammen und vergesst alles“ war häufig auf den Wahlständen zu hören. Deshalb begrüßt der Vorstand auch die klare Entscheidung von Martin Schulz, in die Opposition zu gehen.
Auch wenn der Hype nach der Wahl von Martin Schulz zum Parteivorsitzenden schnell abklang, ist – so der Juso-Vorsitzende Stepfan Hoffmann – das Engagement der neu eingetretenen jüngeren Mitglieder noch immer groß. „Martin Diedenhofen hat eine tolle Mobilisierung geschafft, die auch in Zukunft fortgesetzt werden muss.“ fordert der Juso-Vorsitzende.
„Das wichtigste ist jetzt, unsere Mitglieder an der weiteren Entwicklung zu beteiligen“ so der Vorsitzende Thomas Eckart. Geplant ist zunächst eine Mitgliederversammlung noch in diesem Jahr. Dort soll über das Wahlergebnis, die Konsequenzen für die SPD und das weitere Vorgehen gesprochen werden. Auf dem traditionellen Heringsessen am 14. Februar 2018 werden dann die ersten Schritte einer neuen Regierung und die Arbeit der SPD kritisch beleuchtet werden können.
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