Senatorentour der „Wenter Klaavbröder
Die diesjährige Reise der Senatoren des Windhagener Karnevalsvereins „Wenter Klaavbröder“, ging diesmal zusammen mit ihren Senatsdamen an den Niederrhein und unseren Nachbarn in Holland. Goldener Oktober, das Wetter hätte nicht schöner rein können. Geschichte, Kultur, die deutsche Wirtschaftskraft und natürlich gut und reichlich Essen und Trinken waren die Begleiter.
Windhagen. Pünktlich gestartet vom Parkplatz in Windhagen ging es nach Duisburg, hier riefen die Senatoren das erste Motto ihrer Reise ab, nämlich die „deutsche Wirtschaftskraft", denn Duisburg besitzt mit seinem Hafen „DuisPort" den größten Binnenhafen Europas. Der dortige Reiseführer ist gebürtiger Duisburger und war 30 Jahre lang für die Duisburger Hafen AG als Bauingenieur tätig. Da er in dieser Zeit an vielen Bauprojekten beteiligt war, gab es interessante Informationen und Hintergründe, sowohl über die gegenwärtige Hafenlogistik, als auch besonders über die geschichtliche Hafenentwicklung.
Von Duisburg ging es nach Kleve, auf Vorschlag von Senator Axel Schützchen ging es dieses Mal in seine ehemalige Heimatstadt an den Niederrhein.
Am zweiten Tag ging es nach Holland, das Ziel war Arnheim, das zweite Motto „Geschichte", dort unternahm die 25-köpfige Windhagener Gruppe einen geführten, deutschsprachigen Stadtspaziergang. Hierbei wurde die Geschichte dieser großartigen, holländischen Stadt, mit den tollen Geschäften, der wunderbaren Altstadt aber auch ihre Rolle im 2. Weltkrieg näher gebracht. Der Wochenmarkt besichtigt und man probierte frisch frittierte Original holländische Fritten, die allen gut schmeckten.
Dann ging es gleich weiter in den Stadtteil Osterbeek in das Airborne Museum Villa „Hartenstein". In einem separaten Raum in der Brasserie eines Nebengebäudes gab es Fingerfood und als Überraschung eine holländische Krokette (Het Kroketje). Weiter ging es ins Museum, in der denkmalgeschützten Villa war bei der Schlacht um „Market Garden" das britische Hauptquartier der Fallschirmjäger untergebracht, hier berichtete ein deutschsprachiger Führer über die Erlebnisse britischer, polnischer und deutscher Soldaten sowie dem Verlauf der Gefechte um Arnheim (Eine Brücke zu Weit). Hier konnte nach der Führung eine aufwendige multimediale Ausstellung bestaunt werden, die die Ereignisse sehr realistisch darstellten.
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Dann ging es wieder zurück nach Kleve, wo eine exklusive Führung der Stadt durch den Con-Senator Axel Schültzchen stattfand. Besichtigt wurden der Turm der Schwanenburg, die Stiftskirche und die Innenstadt, der Elsabrunnen mit seinen Skulpturen. Interessant war für die Wenter Klaavbröder, der Narrenbrunnen, dieser erinnert an die 600-jährige Karnevalsgeschichte von Kleve.
Am Sonntag ging es ins Museum Schloss Moyland, das Museum ist mit vielfältigen Ausstellungen und Veranstaltungen ein kultureller Anziehungspunkt besonders für Anhänger von moderner Kunst, also das Motto drei der Tour „Kultur" Durch seine Forschungs-, Ausstellungs- und Vermittlungstätigkeit zum Werk und Wirken von Joseph Beuys manifestiert sich das Museum Schloss Moyland als Beuys-Zentrum in der internationalen Öffentlichkeit. Auch hier gab es eine sehr qualifizierte Führung durch die Ausstellung.
Sonntagnachmittag ging es dann zu einer weiteren Stadtführung nach Zons, „die Stadt die nie vom Feind erobert wurde" Von einer hohen Mauer umgeben waren die Einwohner sicher und konnten ihren unter anderem mit Zöllen und Heu (Geld wie Heu) erworbenen Reichtum schützen. Interessant war, das im Mittelalter von Zons aus Heu zum Heumarkt sogar nach Köln gebracht wurde. Entsprechend groß waren die Stadt und Hoftore. Ausklang fand die gelungene Tour im Windhagener Gasthaus „Zur Post".
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