Experte informierte über Vollmachten
Vorsorge für die Zeit zu treffen, in der man gesundheitlich und geistig vielleicht nicht mehr voll auf der Höhe ist, gilt allgemein als empfehlenswert. Fachmann Bernhard Lahr erläuterte, warum das so ist. Der Seniorenbeirat der Stadt Neuwied hatte zu einer Informationsveranstaltung unter dem Motto „Ohnmacht ohne Vollmacht“ eingeladen.
Neuwied. Vorsitzender Robert Raab begrüßte dazu den Referenten Bernhard Lahr, Leiter des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer, der im vollbesetzten Gemeindesaal der Marktkirchengemeinde sehr fachkundig und praxisnah über die rechtlichen Möglichkeiten einer Vorsorgevollmacht informierte. Zuvor gab er einen umfassenden Überblick über mögliche Vorausverfügungen wie Patienten-, Betreuungs- und Bestattungsverfügung.
„Rechtzeitig vorsorgen!“, Lahrs Appell an die Zuhörer kam an. Wie eine Vollmacht erstellt wird, was es zum Beispiel bei Immobiliengeschäften oder in Bankangelegenheiten zu beachten gilt, wann und wie lange eine Vorsorgevollmacht gilt - all dies wurde intensiv unter Beteiligung der Zuhörer behandelt. Gesondert ging Lahr auf die Möglichkeit der öffentlichen Beglaubigung von Unterschriften auf Vorsorgevollmachten ein. Er lud zu einem kostenlosen Beratungstermin ein, um der jeweiligen persönlichen Lebenssituation gerecht zu werden und entsprechende Detailfragen berücksichtigen zu können.
Der Referent machte noch auf ein ganz besonderes kostenfreies Angebot aufmerksam: die sogenannte Schreibwerkstatt. Mit kompletter Beratung zu maßgeschneiderten persönlichen Verfügungen und Vollmachten hilft die Schreibwerkstatt, die gewünschte Verfügung richtig aufs Papier zu bringen. Im kommenden Jahr soll es laut Seniorenbeirat eine weitere Informationsveranstaltung zum Themenkomplex Vollmacht geben.
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