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Nachricht vom 18.11.2017    

Bendorf wappnet sich gegen Hochwasser und Starkregen

Was kann die Kommune gegen Starkregen und Hochwasser tun? Wie kann der Einzelne sich für die gefährlichen Naturereignisse wappnen? Bei einer Informationsveranstaltung im Bendorfer Rathaus wurde am Mittwoch, 15. November, das städtische Hochwasserschutzkonzept vorgestellt.

Dr. Barbara Mathe-Romberg informierte die Teilnehmer über die Gefahren durch Hochwasser und Starkregen Foto: Stadt Bendorf

Bendorf. Mit Dr. Barbara Mathe-Romberg vom Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge Rheinland-Pfalz, Cornelia Bahlo und Dr. Martin Creutz vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft sowie Klaus Holstein vom Ingenieurbüro Gastring war eine erlesene Expertenrunde geladen, die das Thema Hochwasserschutz aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtete.

„Man kann Naturereignisse wie Hochwasser und Starkregen nicht verhindern, aber wenn man die Herausforderung als Gemeinschaftsaufgabe annimmt, kann es einer Stadt mit fachkundiger Unterstützung gelingen, deren Ausmaß für alle Betroffenen größtmöglich einzudämmen, die Folgen zu mildern und Lösungsoptionen aufzuzeigen“, betonte Barbara Mathe-Romberg. Ziel eines Hochwasserschutzkonzeptes müsse es sein, die Bevölkerung zu sensibilisieren und die Eigenvorsorge zu aktivieren. Am Ende soll ein Maßnahmenkatalog entstehen, an dem viele Akteure mitwirken.

Mathe-Romberg erläuterte die statistische Wahrscheinlichkeit eines Extremhochwassers und ging auf die Gefährdung durch Starkregenereignisse ein. „Es ist keine Vorhersage möglich und es gibt keine Vorbereitungszeit“, so die Expertin. Von daher seien vorbeugende Maßnahmen enorm wichtig.

Eine Möglichkeit zeigten Cornelia Bahlo und Dr. Martin Creutz auf. Die Versicherungsfachleute empfahlen den Teilnehmern eine Elementarschadenversicherung. Diese deckt Schäden ab, die durch Hochwasser, Überschwemmung und Starkregen, Erdbeben, Erdsenkung, Schneedruck und Lawinen oder Erdrutsche entstehen.



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Die Vorgehensweise des Bendorfer Hochwasserschutzkonzeptes erklärte Klaus Holstein, Mitarbeiter des von der Stadt beauftragten Ingenieurbüros Gastring. Er präsentierte die Gefahrenbereiche bei Hochwasser und im Falle einer Sturzflut und skizzierte, welche Maßnahmen die Stadt und die Bürger zur Vorsorge treffen können. Von baulichen Maßnahmen und Schutzvorkehrungen wie dem Anlegen von Überschwemmungsfläche und Rückstausicherungen bot sich eine große Bandbreite.

Zum Abschluss folgte eine Diskussion im Plenum, bei der die Teilnehmer Fragen stellen und konkrete Ideen einbringen konnten. Diese fließen auch in die Überlegungen der Stadtverwaltung ein. Der für den Zivil- und Katastrophenschutz zuständige Fachbereichsleiter Rolf Trennheuser betont: „Das Hochwasserschutzkonzept ist keine fertige Antwort auf alle Fragen, es kann ständig optimiert und erweitert werden.“

Weitere Informationen zum Hochwasserschutzkonzept sollen in Kürze auch auf der Homepage der Stadt Bendorf veröffentlicht werden.


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