Linzer Werbegemeinschaft befürchtet Nachteile
Die Ortsgemeinde St. Katharinen setzt sich für die Ansiedelung großflächigen Einzelhandels in ihrem neuen Gewerbegebiet Notscheid ein. Der Plan sieht unter anderem den Bau eines Aldis und eines weiteren Fachmarktes vor. Um das vom Landesentwicklungsprogramm IV geforderte Beeinträchtigungsverbot zu wahren, klärt nun ein Gutachten, ob sich der geplante großflächige Einzelhandel nachteilig auf die umliegenden Versorgungsbereiche auswirkt.
Linz. Im Rahmen des Verfahrens werden die Nachbargemeinden um Stellungnahme gebeten. Die Linzer Werbegemeinschaft ist froh, dass sich der Linzer Stadtrat gegen die Ansiedlung großflächigen Einzelhandels (mehr als 800 Quadratmeter) ausgesprochen hat. „Denn die Ansiedlung großflächigen Einzelhandels im Gewerbegebiet Notscheid bringt sicherlich Nachteile für das benachbarte Mittelzentrum Linz“, sagt Martin Flöck, Vorsitzender der Linzer Werbegemeinschaft, in dem mehr als 65 Gewerbebetriebe organisiert sind.
Der Vorstand und die Mitglieder der Werbegemeinschaft befürchten, dass durch die geplante Erweiterung des Einzelhandels weniger Bürger von der Linzer Höhe in die Stadt Linz zum Einkaufen kommen. „Wir befürchten auch, dass Linzer Bürger auf ihren Einkauf in Linz zugunsten des Gewerbegebietes in Notscheid verzichten. Wenn Linz Kaufkraft entzogen wird, bedeutet das sicherlich der Untergang für einige Geschäfte“, sagt Flöck.
Je nachdem, wie sich das Gewerbegebiet über die derzeitigen Pläne zukünftig entwickelt, könne das Problem noch weiter verschärft werden. So sieht es auch der stellvertretende Vorsitzende der Linzer Werbegemeinschaft, Peter Grendel. Er betont, dass die Linzer Werbegemeinschaft als Vertreter der Linzer Gewerbebetriebe das geplante Bauvorhaben im Gewerbegebiet in Notscheid nicht gutheißen kann.
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