Fackelwanderung eröffnet „Weihnachtsdorf Waldbreitbach“
Trotz des doch unangehmen Wetters, was nicht die tiefen Temperaturen betraf, sondern eher dem Regen zuzuschreiben war, konnten die Organisatoren mit der Teilnahme der Bevölkerung sehr zufrieden sein. Wie bereits traditionell wurden in einem feierlichen Fackelzug die Attraktionen des Weihnachtsdorfs Waldbreitbach eröffnet. Musikalisch von den „Wiedtalperlen“ eingestimmt und begleitet, startete der Zug am Freitag, 1. Dezember um 18 Uhr am Alten Kreuz.
Waldbreitbach. Ortsbürgermeister Martin Lerbs stimmte die Besucher auf die „Wanderung“ ein, bevor der Fackelzugzug begann. Die erste Station war die große Weihnachtspyramide, die den Pyramiden aus dem Erzgebirge nachempfunden wurde. Die Kinder, die zahlreich anwesend waren, aktivierten, mit Unterstützung des diesjährigen Waldbreitbacher Christkinds die Beleuchtung der Attraktionen. An der Krippenlandschaft unterhalb des Kirchbergs erfuhren die Besucher die Geschichte ihrer Entstehung. Lerbs hierzu: „2012 wurde die Kirche renoviert, sodass ein findiger Kopf, Gustl Hertling, Krippenbauer, die Krippe einfach nach außen verlegte. Dies ist dann so geblieben und hat Platz geschaffen für die Wurzelholzkrippe in der Kirche“.
Ein ganz besonderer Adventskalender ist am Giebel des alten Fachwerkhauses zu sehen. Hier stieg ein Kind auf die Leiter und konnte das erste Türchen, dem natürlich die anderen folgen werden, öffnen. Die Geschäftsleute Waldbreitbachs unterstützen diese Aktion nicht nur finanziell, sondern sorgen mit festlich geschmückten Schaufenstern für das adventliche Flair. Viele Bürger zeigen mit Krippen in den Gärten und dekorierten Fenstern ihr Engagement.
Ein Highlight und Besuchermagnet ist die Waldbreitbacher Ortskrippe. Zu Beginn zeigt sie Mariä Verkündigung. Weitere Figuren kommen bis Weihnachten hinzu und vervollständigen dann die biblische Geschichte. Alle Holzfiguren, mit den fein gezeichneten Gesichtern, wurden von einem erfahrenen Herrgottsschnitzer aus Oberammergau gefertigt. Ab Januar werden die drei Heiligen Könige, zu deren Erwerb die Spenden gesammelt wurden, ebenfalls zu sehen sein. Die Gewänder der Könige wurden von einer Waldbreitbacherin, die über die erforderlichen Nähkünste verfügt, erstellt.
Bereits vor der Beleuchtung der Ortskrippe erklärte Lerbs: „Im Hang oberhalb der Kirche ist der riesige Stern von Bethlehem, bestehend aus 3.500 Glühbirnen, installiert. Nachdem das Licht die Ortskrippe erhellte, wurde auch der Stern eingeschaltet und bewundert. Diesen Stern kann man auch durchwandern, erläuterte Lerbs.
Zügig ging es zum Ufer der Wied. Hier konnte der schwimmende Adventskranz, der in diesem Jahr aufgrund des Hochwassers am Ufer vertäut war, bewundert werden. Bevor allerdings die Beleuchtung eingeschaltet wurde fragte Lerbs nach einem Regenschirm für das Christkind, da just in diesem Moment ein Schauer niederging. Ab dem ersten Adventssonntag wird ganz traditionell erst eine Kerze erleuchtet. Mit wechselnden Farben wurde die „Schwimmende Krippe“ auf der Wied in Szene gesetzt.
Zum Abschluss der, vom Touristik-Verband Wiedtal organisierten, „Wanderung“ bot sich für die Teilnehmer die Möglichkeit, bei Glühwein und Döppekuche den Abend ausklingen zu lassen.
Die weltweit größte Naturwurzelkrippe in der Pfarrkirche, der Stern von Bethlehem im Wald, die schwimmende Krippe auf der Wied oder der schwimmende Adventskranz sind ab Sonntag, 3. Dezember zu bewundern. Informationen zu allen Veranstaltungen, Konzerten und Führungen sind unter weihnachtsdorf-waldbreitbach zu finden. In diesem Jahr beteiligt sich Waldbreitbach am Wettbewerb „Best Christmas City“. Für den Ort, der derzeit auf Platz vier rangiert, kann unter bestchristmascity.de/waldbreitbach gevotet werden.
Am 2. und 3. Adventwochenende (9. bis 10. Dezember und 16. bis 17. Dezember) findet der Christkindchen Markt statt. Er wird samstags und sonntags vom Christkindchen mit kleinen Geschenken besucht werden. kkö
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