SBN-Winterdienst macht Neuwied bei Schnee mobil
Jetzt zeigen auch die ersten Schneeflocken, dass der Winter da ist. Doch bereits seit Anfang November sind die Mitarbeiter der Servicebetriebe Neuwied (SBN) auf Extraschichten eingestellt: 50 Mitarbeiter machen mit den großen Räumfahrzeugen die Straßen frei, damit die Neuwieder auf der Straße mobil bleiben.
Neuwied. „Eine gute Wettervorhersage ist uns enorm wichtig“, erklärt Geschäftsfeldleiter Frank Schneider. Der Blick richtet sich jeden Abend auf die kommende Nacht und die nächsten Tage. „Das ist Routine.“ Zur Routine gehört auch die Lagebesprechung, die am frühen Morgen fortgesetzt wird. Der Einsatzleiter hat dann in der späten Nacht bereits eine Schicht hinter sich: „Er fährt zwischen 3 und 5 Uhr die Straßen ab, um die Situation einzuschätzen.“ Nach seinen Streu- und Räumplänen machen sich seine 50 Kollegen dann auf den Weg, damit rund 300 Kilometer Straßen und Gehwege geräumt oder gestreut sind – vor Beginn des Berufsverkehrs. Hier wird geklärt, ob geräumt oder zusätzlich gestreut wird oder Bereiche sogar aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.
„Wir unterscheiden dabei zwischen gefährlichen und verkehrswichtigen Stellen“, schildert der Geschäftsfeldleiter. „Alle drei Stunden bekommen wir einen aktualisierten Wetter-Bericht – dann wird jedes Mal erneut beraten.“
Nicht nur das frühe Aufstehen macht diese Arbeit zum Knochenjob. Man muss in jedem Moment höchst konzentriert sein: Die schweren Räum- und Streufahrzeuge benötigen große Umsicht, Schnee, Eis und oft schlechte Sicht kommen hinzu. Das Risiko fährt mit, Angst aber nicht: „Vor allem braucht es Aufmerksamkeit. Natürlich ist die Arbeit riskanter als auf geräumten Straßen zu fahren“, sagt Schneider. „Zudem sind die Straßen oft eng. Das stresst. Ich habe Respekt, was die Kollegen da leisten.“
Gearbeitet wird mit fünf mit Streuern ausgestatteten LKW, drei Kleinstreufahrzeugen und 16 Transportern mit jeweils zwei oder drei Mitarbeitern, die per Hand streuen. „Hier ist jedem bewusst, wie wichtig die Mobilität für die Stadt ist und die Menschen gesund von A nach B kommen.“ Ob der Winter lang und streng wird, darüber machen sich Schneiders Kollegen wenig Gedanken: „Wir nehmen es, wie es kommt.“
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