Diedenhofen ist Geschäftsführer des SPD-Kreisverbandes
Im Rahmen der jüngsten Sitzung des SPD-Kreisausschusses wurde der Juso-Kreisvorsitzende Martin Diedenhofen zum kommissarischen Geschäftsführer des SPD-Kreisverbandes gewählt. Dieser Schritt wurde möglich, nachdem die bisherige Amtsinhaberin Lana Horstmann die Position frei machte. Lana Horstmann wird ihren politischen Schwerpunkt zukünftig an anderer Stelle setzen. Sie bleibt aber dem SPD-Vorstand erhalten und wird hier als Beisitzerin fungieren.
Neuwied. SPD-Vorsitzender Fredi Winter freute sich sehr über Diedenhofens Bereitschaft das Amt zu übernehmen. "Mit Martin Diedenhofen haben wir einen engagierten jungen Mann, der aber auch schon zahlreiche Erfahrungen als Wahlkämpfer mit in die Arbeit einbringen wird", so Winter wörtlich.
Der Beschluss im Gremium fiel einstimmig. Martin Diedenhofen bedankte sich für das Vertrauen der Vorstandsmitglieder und der anwesenden Ortsvereinsvorsitzenden und kündigte an, dass er sich auf die neue Aufgabe sehr freue und direkt motiviert an die Arbeit gehen werde. Dabei stehe die inhaltliche Arbeit im Rahmen des Erneuerungsprozesses der SPD für ihn ganz oben auf der Tagesordnung erklärte Diedenhofen
Neben der Personalie war aber auch die inhaltliche Arbeit im Fokus der Neuwieder Sozialdemokraten. So war Stephan Pauly an diesem Abend als fachkundiger Referent zu Gast. Pauly ist Geschäftsführer des Verkehrsverbund Rhein-Mosel und berichtete über die zahlreichen Herausforderungen des ÖPNV im Kreis Neuwied und den umliegenden Kommunen. So sieht er im Rahmen des demographischen Wandels eine zunehmende Herausforderung für die Kommunen als Träger des Personennahverkehrs. Hier wird es aus seiner Sicht bei zurückgehenden Einwohnerzahlen in den ländlichen Gebieten und den entsprechenden veränderten Schülerverkehren außerhalb der Ballungszentren zu einem zunehmenden Zuschussbedarf für den ÖPNV kommen. Sehr positiv bewertete Pauly den Rheinland-Pfalz-Takt und die deutliche Verbesserung des Angebotes auf der Schiene für den Kreis Neuwied.
Im Landkreis stehen wesentliche Konzessionsvergaben für die Buslinien in den Jahren 2020 bis 2023 an. Im Vorfeld dieser wichtigen Vergaben werden die Sozialdemokraten alle Möglichkeiten prüfen, damit auch im Kreis Neuwied ein möglichst gutes Angebot vorgehalten werden kann. Klar ist für die Genossen dabei, dass die Mobilität mit Bus und Bahn gerade für junge und ältere Menschen unabdingbar für eine gute Lebensqualität in der Region ist. Abschließend war man sich im Kreisvorstand einig, dass man sich gemeinsam mit der Kreistagsfraktion weiter intensiv mit dem Thema beschäftigen wird.
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