Zwei Taxifahrer hatten es nicht leicht am Wochenende
Über Notruf meldete sich in der Freitagnacht ein betrunkener Fahrgast bei der Polizei, der sich über die „Unverschämtheit“ des Taxifahrers ereiferte, der viel zu viel Geld von ihm haben wollte. In der Samstagnacht war es ein Taxifahrer aus Koblenz, der über Notruf Probleme mit einem „sturzbetrunkenen“ Fahrgast meldete.
Neuwied. Vor Ort stellten die Beamten im ersten Fall fest, dass der stark alkoholisierte Fahrgast den Taxifahrer beleidigte und ihm Schläge androhte. Er behauptete, dass der Taxifahrer mit ihm ziellos durch die Stadt gefahren sei. Entgegen dieser Angabe stellte sich jedoch heraus, dass der Taxifahrer gar nicht erst losgefahren war, weil der Fahrgast ihn bereits vor Fahrtantritt beleidigt und im Taxi geraucht hat. Der Fahrgast erhielt einen Platzverweis und es wurde ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet.
Im zweiten Fall hatte der Fahrgast gesagt, er wolle nach Königswinter. Hinter Leutesdorf bestand er darauf, dass er nach Koblenz gewollt habe und wolle, dass der Taxifahrer ihn auf der B 42 mitten im Nirgendwo rauslasse. Dies konnte der Taxifahrer nicht mit seinem Gewissen vereinbaren und er frage daher bei der Polizei nach, was er nun tun solle.
Da der Fahrgast offensichtlich zu betrunken war, um seinen Willen klar zu artikulieren, wurde vereinbart, dass der Taxifahrer den Mann zurück nach Leutesdorf bringt, wo dieser von der eintreffenden Polizeistreife davon überzeugt werden konnte, für heute besser zuhause zu bleiben.
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