VC Neuwied siegt zum vierten Mal in dieser Saison
Die Zweitliga-Volleyballerinnen des VC Neuwied haben sich selbst zwei attraktiv verpackte Geschenke unter den Weihnachtsbaum gelegt. Wie schon in den vergangenen zwei Spielzeiten besiegten sie die Talente des MTV Allianz Stuttgart II nach einer erneut sehr starken Leistung mit 3:2(22:25, 25:19, 25:17, 22;25 , 15:5). Unterstützt von einem guten Dutzend mitgereister Fans, die die enge Stuttgarter MoTiV- Halle mit Heimspiel-Atmosphäre belebten, kämpften die Mädels von Trainerduo Bernd Werscheck/ Ralf Monschauer um jeden Punkt.
Neuwied. Das es vier Sätze lang spannend blieb lag nicht nur an der Gegenwehr der blutjungen Formation der Gastgeber, sondern auch an den zwischenzeitlichen Annahmeproblemen der Deichstadtvolleys. Die hatten über den größten Teil der Begegnung mit ungeheuer starken Aufschlägen den Grundstein zum letztendlich verdienten Auswärtserfolg gelegt. Beim Stand von 14:7 schien die Mannschaft, angetrieben durch sensationelle Angabenserien ihrer Zuspielerin Jana Schäbitz, schon im ersten Satz die richtige Spur in Richtung Satzgewinn gefunden zu haben.
Als der Aufschlag dann aber wechselte, zeigte auch die MTV- Akteurin Moggi Wlk, das sie es drauf hatte. Neun Punkte im Anschluss an ihren Service ärgerten dann nicht nur die VCN- Trainer. Der schon sicher geglaubte Vorsprung war dahin und die Gastgeberinnen bejubelten erst mal ihre Führung. In den beiden nächsten Durchgängen zeigten die Girls um Mannschaftsführerin Lea Schäbitz aber was sie an diesem Tag zu leisten im Stande waren. Egal wer vom VCN da gerade den Ball vom Anschlagpunkt ins Spiel brachte, Stuttgart bekam kaum eine Angabe so zurück ans Netz, dass sie Erfolg versprechende Aktionen daraus machen konnten. 25:19 und 25:17, die Deichstadtvolleys hatten vorerst mal das Spiel gedreht.
Aber statt die Konzentration hoch zu halten bekamen sie in Satz vier ihre Nerven nicht in den Griff. „ Die Angaben waren heute optimal, aber mit der Annahme bin ich überhaupt nicht zufrieden“, kritisierte Trainer Werscheck das teilweise lasche Verhalten in der Abwehr. Doch die gemachten Eigenfehler spornten die Neuwieder Damen nach dem Satzausgleich nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch derart an, dass die Gastgeberinnen im entscheidenden Tiebreak null Chance hatten und dem VCN nach dem deutlichen 15:5 den Sieg überlassen mussten. Jana Schäbitz hatte ein ums andere Mal die Bälle am Netz kurz gestellt, dass entweder Sarah Kamarah oder die ungemein starke Lena Overländer die Anspiele wie selbstverständlich im gegnerischen Feld unterbrachten.
Ob die im Laufe der Partie immer sicherer agierende Lea Schäbitz, die frech aufspielende Lilly Werscheck oder die später zur besten Spielerin ihres Teams gewählte Maike Henning, alle zeigten mit ihrer ansteigenden Form: Mit uns ist in der Rückrunde zu rechnen. Die zu Kurzeinsätzen gekommene Antonija Legcevic, die quirlige Libera Sara Mahrokh und die zuverlässige Sabine Hoffmann hatten ebenso einen maßgeblichen Anteil am äußerst spannenden Verlauf des letzten Spiels vor der Winterpause. Die nicht zum Einsatz gekommenen Anika Voigt und Jule Hellmann trieben mit ihren motivierenden Anfeuerungsgesängen ihre Mannschaft immer mächtig nach vorne. Die zwei Punkte als Belohnung für einen couragierten Auftritt feierten dann alle gemeinsam.
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