PKW fährt in Neuwied-Irlich ins Hochwasser
Das Hochwasser steigt erneut. Vielerorts sind die Straßen in Ufernähe bereits gesperrt. Überflutete Straßen verbergen Gefahren, die man nicht erkennen kann. Das musste am Donnerstagnachmittag, den 25. Januar ein Mann in Neuwied erfahren.
Neuwied-Irlich. Am Donnertagnachmittag wurden Feuerwehr und Polizei ein PKW im Hochwasser gemeldet. In der Kurtrierer Straße war ein Kleinwagen ins Hochwasser geraten. Der Fahrer, ein älterer Herr, befuhr die Kurtrierer Straße im Stadtteil Irlich. Aus Unachtsamkeit, so gibt er an, missachtete er die Absperrung und Hinweisschilder zum Hochwasser. Er fuhr in das Wasser hinein. Nach circa 100 Metern bemerkte der Fahrer, dass das Fahrzeug keinen Vortrieb mehr hatte. Das Auto schwamm im ein Meter tiefen Wasser auf.
Der Fahrer konnte sich selbst befreien und Hilfe holen. Die alarmierte Feuerwehr schob mit vereinten Kräften das Fahrzeug wieder "ins Trockene". Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 20 Euro für das Befahren eines Verkehrsbereichs, der für die Durchfahrt verboten war, sowie die Kosten der Instandsetzung des Autos.
Das Befahren der Wasserstellen kann nicht nur teuer werden, sondern auch gefährlich. Fährt ein PKW in das Wasser, schwimmt es zuerst auf, sodass das Auto keinen Kontakt mehr mit der Straße hat. Durch den Wasserdruck lassen sich die Türen schlechter oder gar nicht öffnen. Gerät Wasser in den Motor, können kapitale Beschädigungen folgen. Auch der Ausfall der Elektrik ist nicht unwahrscheinlich. Das Trocknen der Polster im Innenraum ist sehr aufwendig. Ebenso sind Umweltschäden nicht auszuschließen. Benzin, Diesel, Öl oder andere Flüssigkeiten können aus dem Fahrzeug austreten und ins Wasser geraten. Uwe Schumann
Video von der Einsatzstelle
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