SPD Puderbach traf sich zur ersten Sitzung 2018
Die erste Vorstandssitzung des SPD-Ortsvereins Puderbach im Jahr stand nicht allein unter dem Zeichen der Debatte um die Koalitionsverhandlungen in Berlin, sondern eher um die Aufgaben vor Ort und auch um die Frage, wie Politik mit kulturellen Veranstaltungen verbunden sein kann.
Puderbach. „Zu behaupten, dass wir mit einer Koalition mit der CDU/CSU glücklich sind, ist falsch. Aber nachdem Herr Lindner in einer One-Man-Show ohne Rückkopplung mit seiner Partei und ohne Rücksicht auf unser Land hingeschmissen hat, was sind da nun gangbare und sinnvolle Möglichkeiten? Minderheitsregierung wird von der CDU/CSU abgelehnt. Neuwahlen sind eine Bankrotterklärung gegenüber den Wählern. Also blieb nur die unbeliebte und für uns gefahrvolle Koalition.“, so leitete der OV-Vorsitzende Thomas Eckart die Vorstandssitzung ein und gab damit ziemlich genau die Stimmung der Vorstandsmitglieder wieder. Doch im Mittelpunkt der Diskussionen standen die guten Entwicklungen im Puderbacher Land, an denen die SPD und ihre Mandatsträger großen Anteil hatten.
Schon 2015 wies SPD auf den schleichenden Rückgang der Bevölkerungsentwicklung im Puderbacher Land hin, der möglicherweise mit einer abnehmenden Attraktivität der Verbandsgemeinde zu tun haben könnte. Die neuesten Zahlen, die von VG-Bürgermeister Volker Mendel vorgestellt wurden, weisen darauf hin, dass dieser Rückgang gestoppt worden ist. „Sicher hat auch die Attraktivität des Puderbacher Ortskerns, die gute Ausstattung unserer Schulen und Kindertagesstätten und die neuen Arbeitsplätze in den Gewerbegebieten dazu beigetragen. Auf diesem Weg müssen wir weitergehen, dann kommen die Menschen auch zu uns“ betonte Volker Mendel.
Positiv wurde auch die Entwicklung um die Papierfabrik Metsä Tissue in Raubach gesehen. Klaus Marth berichtete über die erfolgreiche Entwicklung der Produktion und die Fortschritte beim Bau der Logistikhalle. Die Anstrengungen der Firma Metsä zur Lenkung des LKW-Verkehrs wurden ausdrücklich gelobt. „Aber wenn die Fahrer – meist aus Osteuropa – auf ihr Smartphone schauen, anstatt auf die Ausschilderung, hilft auch alle Mühe nicht.“, so das Mitglied der Urbacher Gemeinderates Friedhelm Speyer. Thomas Eckart und Ute Starrmann, die als Mitglieder des Raubacher Gemeinderates großen Anteil an dem Genehmigungsprozess des Logistikzentrums hatten, waren erfreut, dass man inzwischen wieder stolz auf „unsere Raubacher Papierfabrik“ sein kann.
Politik ohne Spaß macht keinen Spaß. Deshalb nahm die Planung des traditionellen Heringsessens am Aschermittwoch um 18:30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Harschbach (Anmeldungen möglich unter: Thomas Eckart: th-eckart@gmx.de Telefon: 02684 959333; Gerhard Ernst: kirchstrasse36@gmail.com) breiten Raum ein. Außerdem planen die Jusos ein Sommerfest im Juni diesen Jahres.
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