Bären finden nach Rückstand zur alten Stärke zurück
Sie hatten den Tabellenführer EG Diez-Limburg (5:2) und den Rangzweiten Herforder EV (2:1) bezwungen und sie führten am Sonntagabend auch gegen den EHC „Die Bären" 2016 nach zwölf Minuten mit 2:0: Vor den Bördeindianern aus Soest sind die Spitzenteams der Eishockey-Regionalliga West nicht sicher.
Neuwied. „Wir haben nicht gut ins Spiel reingefunden", kommentierte der Neuwieder Trainer Daniel Benske die Anfangsphase der Begegnung am Sonntagabend. Dass seine Bären die letzte Auswärtspartie der Hauptrunde am Ende doch noch verdient und deutlich mit 7:4 für sich entschieden, lag an einer deutlichen Leistungssteigerung im weiteren Spielverlauf.
Die Gäste stabilisierten sich und fanden zu ihrer alten Stärke zurück, die sie nach Punkten gleichziehen ließ mit dem Herforder EV, der allerdings noch eine Partie mehr austragen darf, ehe die Play-off-Viertelfinalpaarungen ermittelt werden. Noch vor der ersten Pause machten Michael Jamieson (17.) und Tobias Etzel (20.) den Fehlstart vergessen. Eine in der Breite überzeugende EHC-Mannschaft führten die Leistungsträger an. „Martin Brabec, Michael Jamieson, Stephan Fröhlich, Moritz Schug – ihre individuelle Klasse hat sich durchgesetzt", sagte Benske über seine Goalgetter.
Die beiden Kontingentspieler Seite an Seite stürmen zu lassen, stellt sich seit Wochen als durchschlagskräftige Maßnahme heraus. Dreimal Brabec, einmal Jamieson – der Tscheche und der US-Amerikaner schafften in Soest die absolute Mehrheit. Brabec baute die Neuwieder Führung nach Moritz Schugs 2:3 (29.) sowie James Karl Ross' Anschlusstreffer zum 3:4 (36.) zweimal auf zwei Tore Vorsprung aus (32., 38.) und machte in der 59. Minute schließlich den Deckel drauf, als er in Überzahl den 4:7-Endstand herbeiführte.
„Aber wir haben gesehen, was Soest kann. Ein einfaches Spiel war es ganz bestimmt nicht", unterstrich Benske, dessen Team eine engagierte Leistung brauchte und diese am Möhnesee auch über weite Phasen aufs Eis brachte. Denn die Bördeindianer ließen nicht locker, schließlich haben sie noch das Ziel die sechsplatzierten Kobras aus Dinslaken abzufangen. Simon Tambosi (39.) verkürzte den Rückstand noch einmal, aber Neuwied ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Tobias Etzel (55.) führte die Vorentscheidung herbei. Für endgültige Gewissheit sorgte Martin Brabec – mit seinem dritten Tor in diesem Spiel und seinem fünften des Wochenendes (59.).
Soest: Fleischer (Nickel) – Ross, Mörschler, Hilgenberg – Juricek, Tambosi, Reschetnikow, Polter, Berger, Alda, Furda, Busch, Sedivy, Peschke, Cicigin.
Neuwied: Schaffrath (Billigmann) – Hellmann, Schütz, Neubert, D. Schlicht, Wichterich, Neumann – Fröhlich, S. Asbach, Kley, Jamieson, Müller, Hohmann, Brabec, S. Schlicht, Etzel, Hamann, Schug.
Schiedsrichterin: Ramona Weiß.
Zuschauer: 210.
Strafminuten: 8:12.
Tore: 1:0 Felix Berger (Juricek, Furda) 3', 2:0 Michael Alda (Peschke, Tambosi) 12', 2:1 Michael Jamieson (Brabec, Neumann) 17', 2:2 Tobias Etzel (Neumann, Wichterich) 20', 2:3 Moritz Schug 29', 2:4 Martin Brabec (Jamieson, Wichterich) 32', 3:4 James Karl Ross (Furda, Sedivy) 36', 3:5 Martin Brabec (Jamieson, Hohmann) 38', 4:5 Simon Tambosi (Reschetnikow, Alda) 39', 4:6 Tobias Etzel (Fröhlich, Schug) 55', 4:7 Martin Brabec (Jamieson, D. Schlicht) 59'.
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