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Nachricht vom 06.02.2018    

Gemeindeschwestern-Plus suchen Paten für Senioren

Dass es kleine und größere Sorgen gibt, kennt jeder Mensch. „Im Alter ist es nicht selten so, dass man trotz Einschränkungen versucht, alles allein zu schaffen. Aber für viele Alltagssituationen mit Schwierigkeitspotenzial gibt es Hilfen, die es leichter machen, sich diesen zu stellen“, berichtet Gemeindeschwester-Plus Roswitha Rosenmüller. Seit nunmehr zwei Jahren ist sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Brigitte Siebenmorgen als Gemeindeschwester-Plus unterwegs auf Hausbesuchen, bei Seniorennachmittagen und – veranstaltungen, um ältere nicht pflegebedürftige Menschen kostenlos über Hilfemöglichkeiten zu informieren.

Gemeindeschwester-Plus Roswitha Rosenmüller (links) mit ihrer Kollegin Brigitte Siebenmorgen. Foto: Kreisverwaltung

Neuwied. „Gesundheitliche Themen und die soziale Situation der Menschen stehen bei jedem Gespräch auf der Agenda. Wir möchten uns individuell den Seniorinnen und Senioren widmen. Jeder Mensch bringt seine eigene Geschichte mit und diese teilen sie häufig mit uns. Dieses Vertrauen ist für unsere Arbeit enorm wichtig“, betont Brigitte Siebenmorgen.

Dass es oftmals gerade bei kleinen Dingen hakt, erleben die Gemeindeschwestern-Plus häufig. Manchmal ist es eben nur der soziale Kontakt, der fehlt, wenn Kinder und Enkel nicht in der direkten Nähe wohnen. So war es auch bei Frau Müller die trotz ihres Alters von über 90 Jahren noch alleine wohnt, körperlich fit ist, aber deren Kinder nicht mal eben auf einen Kaffee vorbei kommen können.

Im Hausbesuch erzählt die Seniorin, dass es nett wäre, sie hätte jemanden, mit dem sie gemeinsam etwas Zeit verbringen könnte, um im Alltag nicht so allein zu sein. „Das ist ein klassisches Beispiel für einen Hausbesuch. Wir versuchen dann, einen Menschen zu finden, der beispielsweise ehrenamtlich mit der Seniorin/dem Senior Zeit verbringen möchte“, erklärt Siebenmorgen. So haben die Gemeindeschwestern-Plus überlegt, das Projekt „Patenschaften für ältere Menschen“ zu starten.



Es konnte für Frau Müller eine Ehrenamtliche gefunden werden, die Zeit mit ihr verbringen möchte und sie auch mal zum Einkaufen mitnimmt. „Wir haben in einem zweiten Hausbesuch erst einmal geschaut, ob die Chemie zwischen den beiden Damen stimmte. Denn ob es am Ende passt, entscheiden die Personen natürlich selbst. Zukünftige Termine für ihre Unternehmungen sprechen die beiden nun selbstständig ab. Wir stehen jedoch weiterhin zur Begleitung und Austausch zur Verfügung“, erzählt Rosenmüller.

Die Gemeindeschwestern-Plus sind für die Verbandsgemeinden Bad Hönningen, ehem. VG Waldbreitbach, Unkel und Linz zuständig und würden sich über weitere Meldungen von Personen, die ehrenamtlich tätig werden möchten, freuen. Weitere Informationen zu den Patenschaften - und dem Modellprojekt an sich - geben die Gemeindeschwestern-Plus gerne telefonisch unter: 02644 4063300 oder per E-Mail: roswitha.rosenmueller@caritas-sozialstation-rhein-wied.de.

Das Modellprojekt Gemeindeschwester-Plus wird bis Ende 2018 aus Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz gefördert, die Projektträgerschaft liegt beim Landkreis Neuwied.



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