Winterdienst am 15. Februar des LBM
Der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz sorgt nach besten Kräften dafür, dass in Rheinland-Pfalz die 877 Kilometer Bundesautobahnen rund um die Uhr und rund 17.000 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zwischen 6 Uhr und 22 Uhr befahrbar bleiben. Eine Befahrbarkeit schließt hierbei ein, dass mit Behinderungen durch Schneereste, oder je nach Einsatzdauer des Winterdienstes auch mit einer geschlossenen Schneedecke, gerechnet werden muss.
Region. Im Bereich der Autobahnen stehen hierfür bei den Autobahnmeistereien 103 Fahrzeuge und im nachgeordneten Netz der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen 476 Fahrzeuge zur Verfügung.
Bundesweiter Standard ist, dass bei Räumeinsätzen die Umlaufzeit bei durchgehenden Richtungsfahrbahnen der Autobahnen zwei Stunden beträgt und bei Anschlussstellen der Autobahnen sowie beim nachgeordneten Bundes-, Landes- und Kreisstraßennetz innerhalb von drei Stunden ein Umlauf eines Winterdienstfahrzeuges abgeschlossen sein soll.
Aufgrund der gemeldeten Wetterlage wurden am 15. Februar, alle zur Verfügung stehenden Winterdienstfahrzeuge des LBM in Bereitschaft versetzt und waren in den entsprechenden Gebieten seit den frühen Morgenstunden im Einsatz.
Im Bereich Koblenz und Westerwald wurde ab 6 Uhr stärkere Schneefälle verzeichnet.
Ein in den Morgenstunden zum Berufsverkehr einsetzender Schneefall ist grundsätzlich für den Winterdienst eine enorme Herausforderung, da der Räumeinsatz erst mit einsetzendem Schnee beginnen kann und eine bereits vorhandene Verkehrsstärke und Verkehrsbehinderungen die Umlaufzeiten der Winterdienstfahrzeuge erhöht. Bei heutiger Wetterlage können demnach bis 7 Uhr nur circa 30 Prozent des nachgeordneten Straßennetzes und rund 50 Prozent des Autobahn-Netzes geräumt sein.
Es wird sich bei Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zunächst auf die wichtigsten Verkehrsachsen konzentriert und Fahrzeuge von Strecken mit geringer Verkehrsbelastung abgezogen, so dass der Verkehrsfluss auf den Hauptachsen gewährleistet wird. Diese Konzentration auf die Hauptverkehrsachsen führt dazu, dass Strecken mit geringerer Verkehrsbedeutung erst nachrangig bedient werden können.
Bei nächtlichen Schneefällen sind die Straßen bis zum Einsetzen des Berufsverkehrs in der Regel geräumt; bei morgendlichen Schneefällen, wie im heutigen Fall, ist dies flächendeckend leider nicht möglich. Hinzu kam, dass es durch querstehende LKW immer wieder Staus gab und die Räumfahrzeuge nicht durchkamen. So kam es auf der Autobahn A 3 zu einem Stau von über 20 Kilometer Länge, der sich durch den ganzen Westerwald zog. Hier kamen die Streufahrzeuge nicht mehr durch, ihnen wurde auch kein Platz gemacht.
„Die Mitarbeiter der Straßen- und Autobahnmeistereien haben unter den schwierigen Rahmenbedingungen ihr Bestes getan, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten“, sagte der LBM.
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