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Nachricht vom 26.02.2018    

Bären finden nicht in die Zweikämpfe

Was ist dieses Eishockey nur für eine verrückte Sportart. Da fehlen dem deutschen Nationalteam bei den Olympischen Spielen in Südkorea 55 Sekunden zu Sensationsgold, und im westfälischen Dinslaken kassiert eine Mannschaft nur zwei Tage nach einem 9:3-Heimsieg gegen den selben Gegner eine 0:7-Packung.

Blicke, die Bände sprechen: Christian Neumann (links) und Felix Köllejan hatten in Dinslaken keinen Grund zur Freude. Foto: Verein

Neuwied. Diese Mannschaft heißt EHC „Die Bären" 2016 und musste im zweiten Viertelfinale der Regionalliga West eine Stimmungsdämpfer bei den Dinslakener Kobras hinnehmen. „Wir wissen, dass uns am Sonntag die nächste harte Aufgabe erwartet und das Spiel wieder bei 0:0 anfängt", hatte der Neuwieder Trainer Daniel Benske nach dem ersten Sieg zum Auftakt des Wochenendes noch eindringlich gewarnt.

Es entwickelte sich eine Partie, in der die Neuwieder eine ihrer Stärken nicht einbringen konnten. Sie fanden nicht in die Zweikämpfe und waren diesmal nicht spritzig genug, um den Giftschlangen Paroli bieten zu können. „Das Ergebnis ist natürlich deutlich, und wir sind auch sehr enttäuscht darüber, aber so brutal schlecht, wie man es bei diesem Ergebnis denken könnte, waren wir auch wieder nicht", ordnete Benske die bislang höchste Niederlage in seiner Amtszeit beim EHC ein.

In der 17. Minute machte Gian Carlo Schöche den Anfang. Gegen Dinslaken zurückzuliegen, kannte der EHC aus drei Hauptrundenpartien, nur diesmal rissen die Deichstädter das Ruder nicht herum. Im Gegenteil. Im Mittelabschnitt ging der Schuss ganz schön nach hinten los. Philipp Heffler (26.), Joey-Max Menzel (36.), Tom Giesen (37.) und Michal Plichta (39.) setzten die Gäste unter Schock. „Es war nicht so, dass wir keine Möglichkeiten besaßen", schilderte Benske, der das Schussverhältnis auf 30:20 für sein Team bezifferte.

„Nach dem 2:0 waren wir richtig am Drücker, Dinslaken kam sieben Minuten lang überhaupt nicht zum Abschluss." Während Michael Jamieson (2) und Stephan Fröhlich unter anderem mit Alleingängen am großartig aufgelegten Kobras-Schlussmann Felix Zerbe scheiterten, nutzte die Mannschaft von Kristian Sikorski ihre Gelegenheiten. Felix Köllejan machte nach dem 3:0 Platz für Lukas Schaffrath, aber auch der ehemalige Dinslakener wurde von seinen früheren Teamkollegen kalt erwischt. „Am Ende kam auch der Frust dazu", erklärte Benske die vielen Strafminuten im letzten Drittel, in dem Stefan Dreyer (56.) und Dominick Spazier (59.) auf 6:0 und 7:0 erhöhten.



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Somit steht auch fest, dass die Serie mindestens über vier Spiele gehen wird. Am kommenden Freitag haben die Bären ab 20 Uhr wieder Heimrecht gegen die Kobras. Dann wollen sie sich revanchieren und für zwei Tage später einen Matchball erspielen.

Dinslaken: Zerbe (Frenzel) - Linda, Hüsken, Hofschen, Cornelißen, Linse, Giesen, Tsvetkov - Heffler, Menzel, Essery, Dreyer, Spazier, Tanke, Plichta, Brinkmann, Schöche.
Neuwied: Köllejan (ab 36. Schaffrath) - Pering, Hellmann, Schütz, D. Schlicht, Wichterich, Morys, Neumann - Fröhlich, S. Asbach, Kley, Jamieson, Müller, Hohmann, Herbel, S. Schlicht, Etzel, Schug.
Schiedsrichter: Fabian Dimmers.
Zuschauer: 251.
Strafminuten: 20 : 28 + Disziplinarstrafen gegen Pering und D. Schlicht.
Tore: 1:0 Gian Carlo Schöche (Tanke, Spazier) 17', 2:0 Philipp Heffler (Hofschen, Menzel) 26', 3:0 Joey-Max Menzel (Plichta, Linda) 36', 4:0 Tom Giesen (Plichta, Essery) 37', 5:0 Michal Plichta (Giesen, Linda) 39', 6:0 Stefan Dreyer (Zerbe) 56', 7:0 Alexander Brinkmann (Giesen, Plichta) 59'.




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