Beziehung vertieft: Delegation aus Suqian zu Besuch
China hat sich in jüngster Zeit zu einem Giganten der Weltwirtschaft entwickelt. Dass die Chinesen aber auch den Kontakt zu Kommunen in Deutschland suchen, macht der erneute Besuch einer Delegation aus der Neuwieder Partnerstadt Suqian deutlich.
Neuwied. Oberbürgermeister Jan Einig hat im Beisein des gesamten Stadtvorstands und zahlreicher Gäste aus Neuwieder Wirtschaft und Politik eine vielköpfige und hochrangige Delegation aus der Neuwieder Partnerstadt Suqian empfangen. Dabei lobte Einig die sich vertiefenden Beziehungen zwischen den beiden Partnern. Der Ausbau freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Nationen sichere den Frieden in der Welt.
Xu De, der stellvertretende Vorsitzende des ständigen Ausschusses des Volkskongresses der Stadt Suqian in der Provinz Jiangsu, dankte Einig für die Einladung und machte deutlich, dass die Reisen nach Neuwied mittlerweile einer Fahrt zu Verwandten gleichkomme. Xu De unterstrich aber auch, dass man gekommen sei, um weiter zu lernen. Er hob die wirtschaftlich sehr positive Entwicklung Suqians hervor. So lag die Wachstumsrate der Region im vergangenen Jahr bei knapp acht Prozent. Die Anbindung an ein Schnellverkehrsnetz – Peking ist demnächst in dreieinhalb Stunden zu erreichen – soll weitere Potenziale freisetzen. Der ökonomische Fortschritt sei die eine Sache, so Xu De, die andere die Qualität. „Auch in diese Richtung wollen wir die nächsten Schritte tun“, betonte der stellvertretende Vorsitzende. „Und daher wollen wir die konkrete Zusammenarbeit vorantreiben.“
Technologie, (Aus)Bildung und Gesundheit: Das waren denn auch die drei großen Themen, die den chinesischen Partnern bei ihrem aktuellen Besuch besonders am Herzen lagen. So besuchte die Delegation aus Suqian die Firma Assemby & Test Europe (ATW) im Neuwieder Gewerbegebiet, die Ludwig-Erhard-Schule auf dem Heddesdorfer Berg und das DRK-Krankenhaus in der Stadtmitte. Geschäftsführer Thomas Wildt, Schulleiter Bernd Lorenz und Direktor Ernst Sonntag standen der Delegation aus China Rede und Antwort.
Die Delegation reiste anschließend noch nach Koblenz, wo sie mit Dr. Ulrich Kleemann, dem Präsidenten der Struktur und Genehmigungsdirektion Nord, zusammentraf - nicht ohne zuvor die Neuwieder zu einem Gegenbesuch in das Reich der Mitte einzuladen.
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