Tierheim „Ludwigshof“ Neuwied in ernster Gefahr
Bereits im Juli 2017 besuchte der SPD Ortsvereinsvorsitzende Willi Marmé und sein Stellvertreter André Velden das Tierheim „Ludwigshof“ in Segendorf, um sich über die prekäre Situation des Tierheims zu informieren. Jetzt, neun Monate später, trafen sich die Vorstandsmitglieder des SPD Ortsvereins erneut mit dem 1. Vorsitzenden des Tierschutzvereins Jürgen Brüggemann und der 2. Vorsitzenden Kerstin Esch, um die aktuelle Situation des Tierheims zu erörtern.
Segendorf. Bei dem fast zweistündigen Gespräch berichteten Brüggemann und Esch ausführlich über die finanzielle Situation des Tierheims. Hierbei stellte sich heraus, dass sich an den dramatisch finanziellen Verhältnissen des Tierheims trotz allen Bemühungen der Tierheimleitung in den letzten Monaten nichts gebessert hat. Dem Tierheim fehlen jährlich rund 100.000 Euro um die laufenden Kosten des Tierheims zu decken.
„ Man braucht nicht viel Fantasie dazu, um zu erkennen, dass das nicht mehr lange gut gehen kann“, befürchtet der SPD -Ortsvereinsvorsitzende. „Es müssen hier dringend alle Kräfte gebündelt werden, um dem Tierheim finanziell zu helfen. Ansonsten sehe ich den Fortbestand des Tierheims massiv gefährdet“, so Marmé. Auch die SPD-Stadtratsfraktion hat sich bereits mit den Problemen des Neuwieder Tierheims in der jüngsten Fraktionssitzung befasst.
Die Sozialdemokraten sehen die wichtige Aufgabe, die der Tierschutzverein mit dem Tierheim für die Stadt und den Landkreis übernimmt. Hier wollen sie gemeinsam über Partei und Fraktionsgrenzen hinweg einen Dialog anregen, um die Möglichkeiten in Stadt und Kreis auszuloten, wie man hier schnell helfen könne.
Diesbezüglich hat SPD-Fraktionsvorsitzender Sven Lefkowitz den Stadtvorstand mit Oberbürgermeister Jan Einig und Bürgermeister Michael Mang sowie Landrat Achim Hallerbach und Kreisbeigeordneten Michael Mahlert angeschrieben und darum gebeten, dass das Thema Tierheim auf die Tagesordnung der zuständigen Gremien gesetzt wird.
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