„Pädche botze“ in Waldbreitbach
„Der Weg ist das Ziel“ postulierten es kürzlich nicht die Jünger des Konfuzius, als vielmehr Verkehrsverein und Ortsgemeinde Waldbreitbach bei ihrer alljährlichen Dorfreinigungs-Aktion „Pädche botze“. Immer, wenn der Frühling und damit die touristische Saison nahen, werden in Waldbreitbach die Wege gesäubert, eben die „Pädche jebotzt“, wie es im Dialekt heißt.
Waldbreitbach. Daran beteiligten sich unter Federführung von Bürgermeister Martin Lerbs, dem Beigeordneten Viktor Schicker und den beiden Verkehrsvereins-Vorsitzenden Ignaz Weidemann und Max Josef Heumann auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Vereine aus dem „idyllischen Gebirgsort in einem Seitenthal des Rheins“, wie es im ersten Wiedtaler Gastgeberverzeichnis aus dem 19. Jahrhundert heißt.
Rund um Wied und Weiher packten fleißige Helfer von Verkehrsverein, „Bräpe Jonge“, Sebastianus-Schützen, Junggesellenclub, Gewerbeverband, Kirchenchor und Wiedklang Unrat in ihre großen Müllsäcke, räumten Strandbad und Campingplatz auf und ließen dabei Rasenmäher und Rechen glühen. Währenddessen widmeten sich die Altgesellen der „Bräpe Jonge“ der frühlingsgerechten Aufhübschung des „Schmeddeparks“. Viele Hände bedeuteten auch diesmal ein schnelles und gutes Ende bei deftigem Eintopf und eigenem Brot der „Nassen´s Mühle“.
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