Leitungswechsel bei Polizeiinspektion Linz
Nach fast 17 Jahren in der Leitung bei der Polizeiinspektion Linz wurde der Erste Kriminalhauptkommissar Lothar Regolinski in den Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig wurde sein Nachfolger, Eduard Sprenger von Polizeipräsident Karlheinz Maron am 28. März im Rahmen einer kleinen Feierstunde als neuer Leiter der PI Linz ernannt. Leiter der Polizeidirektion Neuwied, Kriminaldirektor Gregor Gerhardt, konnte rund 50 geladene Gäste aus Polizei, Politik, Verwaltung und benachbarten Einrichtungen in der Senioren-Residenz St. Antonius in Linz begrüßen.
Linz. Der Polizeipräsident Karlheinz Maron war gekommen, um den Leitungswechsel offiziell vorzunehmen. Zu Beginn seiner Rede wandte sich der Polizeipräsident an den künftigen Pensionär Regolinski, der nach fast 17 Jahre Leitung der Dienststellenleitung nun seinen wohlverdienten Ruhestand genießen kann. Maron und Regolinski kennen sich schon aus der Zeit, als der Polizeipräsident noch Direktionsleiter der Polizeidirektion Neuwied war. Er ließ noch einmal die facettenreiche dienstliche Vita des scheidenden Kollegen Revue passieren und dankte ihm für die geleistete Arbeit. „Lieber Lothar, ich danke dir im Namen der Kolleginnen und Kollegen für deine kollegial geprägte, ausgezeichnete Arbeit und wünsche dir einen guten Start in dein Dasein als Pensionär. Bleib gesund“, waren die Abschiedsworte von Karlheinz Maron.
Eduard Sprenger, der als 14-Jähriger eine Lehre zum Bürokaufmann machte und in diesem Beruf drei Jahre arbeitete, entschloss sich vor genau 40 Jahren zu einer Bewerbung bei der Polizei. Nach seiner Ausbildung in Enkenbach, Schifferstadt und Mainz war der heimatverbundene Sprenger zunächst bei der Schutzpolizeiinspektion Neuwied tätig. Schnell war ihm klar, dass er zur Kriminalpolizei wollte.
1985 war es dann soweit. Er wurde Kriminalmeister beim damaligen Kriminalkommissariat Straßenhaus. Nach seiner Ausbildung zum gehobenen Dienst in Koblenz, wurde Eduard Sprenger 1991 zum Kriminalkommissar ernannt und kehrte wieder nach Straßenhaus zurück. Später wechselte er zum Rauschgiftkommissariat der Kriminalinspektion Neuwied und temporär zur Kriminaldirektion Koblenz.
1997 übernahm Sprenger die Funktion des Sachbearbeiters „Einsatz“ für vier Jahre, um dann die Leitung des Umweltkommissariates in Neuwied zu übernehmen. Er war lange Jahre Mitglied der Verhandlungsgruppe. „Eine Tätigkeit, die er zwar nebenamtlich, jedoch mit viel Herzblut ausübte“, sagte Karlheinz Maron in seiner Rede zum Amtswechsel.
Weiter führte Maron aus: „Besonders erwähnenswert ist auch sein Einsatz nach dem Tsunami 2004, der sich im Indischen Ozean ereignete. Eduard Sprenger war zweimal in diesem Krisengebiet, um bei den Identifizierungen der vielen Toten mitzuarbeiten. Eine Arbeit, die psychisch wie physisch eine enorme Belastung darstellt.“ Nach einer zweijährigen Tätigkeit bei der Bundesanstalt für Digitalfunk, wechselte Sprenger 2010 ins Polizeipräsidium Koblenz, wo er bis ins Jahr 2015 die Leitung des Sachbereichs Verbrechensbekämpfung übernahm.
Danach zog es ihn wieder nach Neuwied zurück und er hatte bis zum heutigen Tage die Leitung der Führungsgruppe der Polizeidirektion Neuwied inne. „Die dienstliche Vita des Kollegen Eduard Sprenger macht deutlich, wie viel Wissen und welchen Erfahrungsschatz er in die neue Aufgabe einbringt“, ließ Karlheinz Maron die Zuhörer wissen.
„Ich bin davon überzeugt, dass wir in Edi Sprenger genau den richtigen Kollegen für die Leitung der PI Linz gefunden haben, wünsche ihm viel Glück bei seiner neuen Tätigkeit und vor Allem ein gutes Händchen.“
Es folgten Grußworte und Glückwünsche des Landrates der Kreisverwaltung Neuwied, Achim Hallerbach, der auch für die Kommunale Familie sprach. Er bezeichnete Linz „als ein sicheres Pflaster“ und meinte an Regolinski gewandt: „Sie haben der Polizei Linz ein Gesicht gegeben. Das subjektive Sicherheitsempfinden in der Region Linz ist hoch.“ An den neuen Mann Sprenger gerichtet sagte der Landrat: „Sie erfüllen alle fachlichen Voraussetzungen bestens. Ich bin mir ganz sicher, dass sie den Anforderungen des neuen Amtes voll gerecht werden.“
Polizeipfarrer Reinhard Behnke sowie der Vertreter des Personalrats der Polizeidirektion Neuwied, Yannik Seibert, sprachen kurze Grußworte. In den Worten des Abschieds von Regolinski ging er rückblickend auf ihm wichtige Punkte seiner Laufbahn ein und schilderte kurz herausragende Ereignisse, die ihm im Gedächtnis geblieben sind. Er wünschte seinem Nachfolger Sprenger eine „glückliche Hand und viel Freude“ bei seiner neuen Aufgabe.
Eduard Sprenger, der selbst in seinem neuen Dienstgebiet wohnt, bedankte sich bei allen Gästen. Er versprach den Vertretern von Behörden und Organisationen eine weiterhin vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit und immer ein „offenes Ohr“ für die gemeinsame Aufgabenbewältigung. (woti)
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