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Nachricht vom 05.04.2018    

CDU fordert Rheinbrücke zwischen Linz und Remagen

Der Rhein bildet eine natürliche Grenze zwischen dem Neuwieder Becken und der Region Bonn sowie dem Rhein-Sieg-Kreis. Bereits vor einem Jahr hat sich der Kreisvorstand der CDU Neuwied mit der Forderung nach einer Querung am unteren Mittelrhein beschäftigt und damit auch die Diskussion in der Öffentlichkeit angeregt. „Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung, von zahlreichen Bürgermeistern der betroffenen Region und der Wirtschaft zeigen, dass der Bedarf nach einer weiteren Rheinquerung groß ist“, berichtet Kreisvorsitzender Erwin Rüddel, MdB im Rahmen der zurückliegenden Kreisvorstandssitzung.

Die Mitglieder des CDU-Kreisvorstandes Neuwied unterstützen die Forderung nach einer Rheinquerung. Foto: CDU

Kreis Neuwied. Der CDU-Kreisvorstand fordert die Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan und nennt einige Gründe: Bislang existiere eine geringe Vernetzung der beiderseits des Rheins regional bestehenden, je für sich leistungsstarken Gewerbe-/Aktivitätszonen. Eine Rheinquerung würde zur Entlastung von B42 und B9 im Rheintal durch Vermeidung von Umgehungsverkehr führen und neben großräumiger und eher industriell-gewerblicher regionaler Bedeutung würden die Touristikregionen beziehungsweise Naherholungsräume Ahrtal/Eifel, Romantischer Mittelrhein Nord, Naturpark Siebengebirge und Naturpark Rhein-Westerwald stärker miteinander verbunden.

„Gute Infrastruktur fördert die Wirtschaft und die Lebensqualität der Menschen in der Region“, bringt es Kreischef Erwin Rüddel auf den Punkt. Außerdem bringe eine Querung nicht nur Verkehrsentlastungen, sondern vernetze auch die Infrastruktur der beiden Rheinseiten, wie beispielsweise den IC-Haltepunkt in Remagen mit der gegenüberliegenden Rheinseite.

Landrat Achim Hallerbach umschreibt die Chancen einer wirtschaftlichen Entwicklung im Umfeld des Brückenkopfes: „Unternehmen legen großen Wert auf eine direkte Anbindung an Verkehrswege. Im Umfeld des Brückenanfangs könnten neue Industrie- und Gewerbeflächen entstehen, die neue Arbeitsplätze schaffen und damit auch die Steuerkraft in der Region und für den Kreis stärken. Der Landkreis braucht neue Gewerbeflächen, ansonsten verlieren wir bei der derzeitigen Nachfrageentwicklung den wirtschaftlichen Anschluss.



„Wir möchten, dass unsere Regionen stärker zusammenwachen und dazu wollen wir Brücken bauen“, so Erwin Rüddel und er unterstreicht: „Zur Realisierung dieses Großprojektes müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen.“ Rüddel kündigt als nächste Schritte gemeinsame Gespräche mit den Kollegen des CDU-Kreisverbandes Ahrweiler sowie den Bürgermeistern rechts und links des Rheins an. „Natürlich haben wir auch die IHK, Handwerkskammer und Betriebe aus der Region im Blick“, so Rüddel.



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