Spaßvogel mit starkem Aufbaupass
Die Fahrgemeinschaft aus Neuss in Richtung Neuwied bekommt ab der Eishockey-Saison 2018/19 Zuwachs. Gemeinsam mit Trainer Daniel Benske und Verteidiger Daniel Pering wird dann ein weiterer Abwehrspieler in den Wagen steigen, und der versichert schon jetzt: „Gute Laune ist auf der Fahrt definitiv garantiert."
Neuwied. Derjenige, der das sagt, heißt Alexander Richter, ist 22 Jahre alt und schnürt die Schlittschuhe künftig für den EHC „Die Bären" in der Regionalliga West - ein Typ Spaßvogel, für den auf dem Eis jedoch Schluss mit lustig ist. „Ein absoluter Wunschspieler von mir", sagt Coach Benske, der ihn und seine Spielweise in Neuss in den vergangenen Jahren kennen- und schätzen gelernt hat. Alexander Richter ist kein Spieler, der für das große Offensivfeuerwerk verantwortlich ist, aber immer durch Standhaftigkeit auffällt, sich jederzeit in den Dienst der Mannschaft stellt. „Ein wenig wie Daniel Pering", sagt Benske - und das nicht nur, weil auch er genau wie im Frühjahr sein Abwehrkollege vom NEV an den Deich wechselt. „Er hat seine Stärke in der Defensivarbeit, aber wenn er einen seiner maßgenauen Aufbaupässe spielt, dann kann es für jeden Gegner unangenehm werden." Und genau diese Qualität soll auch dem Neuwieder Spiel zugutekommen: „Ich will den Spielaufbau unterstützen", sagt der Neu-Bär über sich selbst.
Richter verbrachte seine Nachwuchszeit mit Ausnahme eines kurzen Abstechers nach Iserlohn in Reihen der Düsseldorfer EG, kam unter anderem 63 Mal in der DNL zum Einsatz und wechselte vor vier Jahren zu seiner ersten Seniorensaison nach Neuss. „Auch wenn Alexander noch sehr jung ist, kennt er die Regionalliga bereits aus dem Effeff", sagt Benske über den Rechtsschützen und ergänzt: „Ich habe ihm schon immer zugetraut, eine Klasse höher als in der Regionalliga spielen zu können, aber mit dem Beginn seines Studiums hat er andere Prioritäten gesetzt." So bleibt der Abwehrmann auch weiterhin der vierthöchsten Spielklasse treu. Nur das Trikot wechselt er - das weiß-schwarze Neusser gegen das blau-weiße Neuwieder. „Mit Neuss haben wir in der letzten Saison die Play-offs leider verpasst. Mit Neuwied will ich so weit wie möglich kommen. Diese Ambitionen und der Faktor, dass mich mit Daniel ein Trainer erwartet, mit dem ich mich sehr gut verstehe, waren zwei Gründe, warum ich mich für einen Wechsel nach Neuwied entschieden habe", erzählt derjenige, der nicht nur auf der Fahrt nach Neuwied, sondern auch in der Kabine und mit Leistungen auf dem Eis für gute Stimmung beim EHC sorgen will. (PM)
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