NABU Waldbreitbach zeichnet schwalbenfreundliches Haus aus
Der Frühling ist auf dem Vormarsch, viele Zugvögel sind schon eingetroffen. Unsere Singvögel sind auf der Suche nach geeigneten Nistplätzen, viele von ihnen bevorzugen Nisthilfen aus dem Vorjahr, weshalb diese noch im Winter, vor dem Einzug, gereinigt werden sollten. Zu den ersten Langstreckenziehern, die aus ihren mehrere tausend Kilometer entfernten Überwinterungsgebieten zurückkehren, gehören die Schwalben.
Waldbreitbach. Bei Familie Full aus Datzeroth zogen im Jahr 2017 Mehlschwalben ein. An ihrem Haus wurden zusätzlich zu den acht vorhandenen Naturnestern weitere sechs Kunstnester angeboten und von den Vögeln direkt angenommen. Deshalb wurde das Haus der Familie durch NABU-Mitglied Franz Michels vom NABU Waldbreitbach als Schwalbenfreundliches Haus mit einem Zertifikat und einer Plakette ausgezeichnet.
Die Familie und der NABU hoffen, dass die als Glücksbringer geltenden Vögel in diesem Jahr weitere Nester bauen. Da die Schwalben Probleme haben, geeignete Nistmöglichkeiten zu finden, nehmen sie gerne die ihnen angebotenen Nisthilfen an. Vorhandene Naturnester am Haus zu entfernen, ist verboten. Um auf einfache Weise eine Fassadenbeschmutzung zu verhindern, empfiehlt der NABU, in einem Abstand von mindestens 50 Zentimetern unter dem Nest ein Kotbrett anzubringen. Wer den gefährdeten Vögeln an seinem Haus ein Nest anbieten möchte, kann sich an die NABU-Gruppe Waldbreitbach wenden, Telefon 02638-4972 (Franz Michels).
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