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Nachricht vom 28.04.2018    

Feuerwehren der VG Bad Hönningen tagten in Leutesdorf

Zu ihrem traditionellen Verbandsfeuerwehrtag trafen sich Feuerwehrleute, Verwaltung und Interessierte, am Freitag, 27. April, im Gerätehaus Leutesdorf. Reiner W. Schmitz, 1. Beigeordneter der VG Bad Hönningen und derzeit Chef der Verwaltung, konnte neben den Führungskräften der Feuerwehren auch Vertreter der kommunalen Politik begrüßen. Neben dem Landrat Achim Hallerbach war auch der neue erste Beigeordnete des Kreises Neuwied, Michael Mahlert, ehemaliger Bürgermeister der Verbandsgemeinde erschienen. Auch viele Ortsbürgermeister waren in das Gerätehaus Leutesdorf gekommen.

Reiner W. Schmitz begrüßt die Anwesenden. Fotos: kkö

Leutesdorf. Das Feuerwehrgerätehaus Leutesdorf war am Freitagabend, 27. April, kaum zu verfehlen. Hatten sich doch zahlreiche Feuerwehrleute mit Fahrzeugen auf den Weg zum Verbandsfeuerwehrtag der VG Bad Hönningen gemacht. In seiner Begrüßung dankte Reiner W. Schmitz den erschienenen Mitgliedern der Feuerwehren und begrüßte besonders Landrat Achim Hallerbach, sowie Michael Mahler. Die Feuerwehr Unkel wurde durch den Wehrleiter, Ulrich Rechmann vertreten.

Es folgte die Rede des „Hausherrn“ Uwe Reisdorf, Wehrführer in Leutesdorf und kommissarischer stellvertretender Wehrleiter der VG Feuerwehr. Reisorf führte sehr intensiv aus, das die Freiwilligen Wehren ein Eckpfeiler der öffentlichen Sicherheit seien. In der Statistik finden sich 144 Einsätze der Feuerwehren der VG Bad Hönningen. Er wies darauf hin, dass das Personal der Feuerwehreinsatzzentrale (Fez) besonders belastet sei, da dieses zu jedem Einsatz mit alarmiert wird. „Durch die Zusammenarbeit mit der Fez Linz, mit der wir gemeinsam die Tagesbereitschaft sicherstellen, kommt da einiges zusammen. Für die anfallenden Aufgaben, Einsätze, Aus- und Weiterbildungen wurden von den 97 Mitgliedern insgesamt 13.910 Stunden geleistet. Hinzu kommen die 1.628 Stunden von den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr und ihren Betreuern“, führte Reisdorf aus.

Er verwies darauf, dass er bereits vor drei Jahren die Summe von rund drei Millionen Euro, die durch dieses ehrenamtliche und vollkommen unentgeltliche Engagement, dem Steuerzahler gespart werde. „Trotz dieser Summe haben wir in der VG Feuerwehr einiges an Investitionsstau", so Reisdorf. „Mit diesem Geld könnten wir eigentlich jährlich unseren Fuhrpark erneuern und die Gerätehäuser mit goldenen Wasserhähnen ausstatten. Stattdessen müssen wir um Zuschüsse kämpfen, veraltete Ausrüstung, die aber zwingend notwendig ist, immer wieder reparieren“, so Reisdorf. Er führte weiter aus, dass Neuanschaffungen verschoben oder ganz begraben werden müssten. Er stellte fest, dass dies nicht an den kommunalen Entscheidungsträgern liege, bei denen die Feuerwehr immer auf offene Ohren treffe.

Er zeigte auf, dass in allen anderen Bundesländern Fahrzeuge als „erste Wahl“ bezeichnet werden die, trotz der Normung, in Rheinland-Pfalz nicht zugelassen seien. „Es ist ein Unding, dass ich wegen des Wartens auf einen Zuschuss zu einer Fez in Höhe von wenigen tausend Euro das ganze Projekt verschieben muss und sich dadurch die Baukosten so sehr verteuern, dass ich ohne den Zuschuss 20 Prozent billiger hätte bauen können“. Gleiches gelte für das Gerätehaus Leutesdorf. Sein Appell an die Verantwortlichen lautet daher: „Nicht immer nur reden, endlich auch mal Tun“.



„Zur Fusion, ob freiwillig oder aber erzwungen, ist zu sagen, dass wir Feuerwehren bereits jetzt mit den Kameraden aus Linz und Unkel so erfolgreich zusammen, dass wir die Fusion eigentlich schon vollzogen haben. Es liegen noch rund 20 Monate vor uns, diese Zeit gilt es zu nutzen, meinte Reisdorf und bedankte sich zum Schluss bei den Verwaltungsebenen besonders bei Reiner W. Schmitz und Christoph Schwappacher.

Achim Hallerbach,bedankte sich in seiner Rede bei den Feuerwehrleuten für ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle und für die Sicherheit der Bevölkerung. Er zeigte auf, dass der Kreis alles im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten tun wolle, um die Feuerwehren auf einem modernen Stand zu halten. Er ging kurz auf das geplante logistische Zentrum, das im kommenden Jahr angegangen werden soll, ein. Hier, so Hallerbach, haben wir dann auch hochwassersichere Stabsräume und die Möglichkeit zur Unterbringung der, derzeit auf verschiedene Standorte im Kreisgebiet verteilten, Fahrzeuge und auch Wechsellader. (kkö)

Zum Schluss gab es dann die Ehrungen, Entpflichtungen, Bestellungen

Entpflichtungen und Bestellungen

Peter Scheidgen, Entpflichtung als Gerätewart im Löschzug (LZ) Rheinbrohl,
Stefan Kluwig, Bestellung als Gerätewart im LZ Rheinbrohl

Ehrungen durch das Land Rheinland-Pfalz und Übergabe durch den Landrat
Goldenes Ehrenzeichen für 35-jährige Tätigkeit
Oberbrandeister Gerd Plag, LZ Bad Hönningen
Hauptfeuerwehrmann Mathias Hermann, LZ Rheinbrohl

Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde Wolfgang Zimmermann, LZ Rheinbrohl. Bereits 50 Jahre in der Feuerwehr ist Rudolf Wahl, LZ Leutesdorf. 55 Jahre Anton Sartor, Löschzug Bad Hönningen, 60 Jahre Johann Kochems, LZ Bad Hönningen, Josef Scheidgen, Rudolf Hermann und Willi Willscheid, alle LZ Rheinbrohl und Günter Zeus, LZ Leutesdorf.
Auf 70 Jahre Feuerwehrleben kann Heinz Weiler aus dem Löschzug Bad Hönningen zurückblicken.




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