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Nachricht vom 25.05.2018    

Den Lebensraum Wied entwickeln

Engagierte Bürgerinnen und Bürger haben sich zur Bachpatenschaft Altenwied zusammengeschlossen. Sie wollen die Patenschaft für den etwa 16 Kilometer langen Abschnitt der Wied zwischen der Einmündung des Mehrbaches beim Kloster Ehrenstein und der Einmündung des Brochenbaches oberhalb des Campingplatzes Arnsau übernehmen.

Engagierte Bürgerinnen und Bürger haben sich zur Bachpatenschaft Altenwied zusammengeschlossen. Sie wollen die Patenschaft für den etwa 16 km langen Abschnitt der Wied zwi­schen der Einmündung des Mehrbaches beim Kloster Ehrenstein und der Einmündung des Brochenbaches oberhalb des Campingplatzes Arnsau übernehmen. Foto: privat

Altenwied. Die Bachpaten rekrutieren sich zwar – noch – fast ausschließlich aus Mitgliedern der Fischereigenossenschaft Neustadt, die auch weite Teile der ausgewählten Strecke an der Wied bewirtschaftet. Das Ziel der Bachpatenschaft ist aber in erster Linie, einen Beitrag zu leisten, damit sich die Wied wieder zu einem vielfältigen Lebensraum für alle im Gewässer lebenden Tiere und Pflanzen entwickeln kann. Dazu sollen unter anderem Vorschläge gemacht werden, wie und wo die Struktur der Wied erfolgreich verbessert werden kann. Die Ehrenamtlichen können dabei auch ihre intensiven Beobachtungen vor Ort einbringen.

Die Kreisverwaltung Neuwied ist für die Wied, soweit sie durch den Kreis fließt, gewässerunterhaltungspflichtig, das heißt auch für alle Maßnahmen der Gewässerentwicklung und –renaturierung gemeinsam mit der Regionalstelle Montabaur der SGD Nord verantwortlich. Nun unterschreiben der 1. Kreisbeigeordnete Michael Mahlert und Vertreter der Bachpatenschaft Altenwied den Bachpatenschaftsvertrag im Bürgerhaus in Neustadt. Es ist die erste Patenschaft für einen Abschnitt der Wied im Kreis, nachdem schon seit den 1990er Jahren für Strecken am Holzbach und am Saynbach - die beiden anderen von der Kreisverwaltung Neuwied unterhaltenen Gewässer - Bachpatenschaften bestehen. Michael Mahlert: „Bachpaten vor Ort können die Gewässer wesentlich intensiver beobachten, die Kreisverwaltung informieren und konkrete Anregungen für Verbesserungen machen. Sie sind damit ein wichtiger ehrenamtlicher Partner für unser Ziel, Gewässer als Lebensadern der Landschaft zu erhalten und zu entwickeln. Bachpatenschaften fördern damit die biologische Wirksamkeit der Gewässer und das öffentliche Bewusstsein für die Erhaltung intakter naturnaher Gewässer gleichermaßen.“

Bachpatenschaften gibt es in Rheinland-Pfalz seit 1991. Rainer Jodes, Sachbearbeiter für die Gewässerunterhaltung im Umweltreferat der Kreisverwaltung, führt aus: „Zurzeit sind über 700 Bachpatenschaften im Land aktiv. Als Bachpaten engagieren sich Angler- und Fischereivereine, Privatpersonen, Naturschutzvereine und -verbände, Schulen, Kindergärten und andere Interessengemeinschaften.“

Noch einmal der 1. Kreisbeigeordnete: „Die bewusste Trennung zwischen Bachpatenschaft und Fischereigenossenschaft dokumentiert den ausdrücklichen Willen der Bachpatenschaft Altenwied, über den Tellerrand der Fischerei zu blicken. Die Kreisverwaltung Neuwied wird dieses ehrenamtliche Engagement zum Anlass nehmen, auch ihrerseits über den Tellerrand der Gewässerunterhaltung zu blicken und die neuen Bachpaten nach Kräften unterstützen.“ (PM)




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