Westerwald ist zum Präventionsgebiet Wolf erklärt worden
Der Westerwald mit den Landkreise Neuwied, Altenkirchen, Westerwald ist heute (30. Mai) zum Präventionsgebiet Wolf erklärt worden. Vor allem Nutztierhalter sollen von dieser Entscheidung profitieren, da im Präventionsgebiet Schutzmaßnahmen gegen den Wolf umfassend gefördert werden. „Damit wurde ein wichtiges Etappenziel erreicht, unsere Bemühungen haben sich gelohnt!“, erklärt Landrat Achim Hallerbach.
Region. „Ich bin froh, dass das Umweltministerium nunmehr unseren Argumenten gefolgt ist. Gemeinsam mit den Weidetierhaltern, Jägern und Landwirten habe ich bereits seit Langem gefordert, dass der Westerwald zum Präventionsschutzgebiet erklärt wird. Die Beobachtungen von Wölfen und deren Risse in den vergangenen Wochen sollten meines Erachtens genug Beweismaterial darstellen, dass der Wolf in unserer Region sesshaft ist. Nur durch entsprechende Schutzmaßnahmen und eine tolerante Haltung gegenüber dem Wolf ist auf Dauer ein vernünftiges Miteinander möglich. Unsere Kulturlandschaft würde sich dramatisch verändern wenn zum Beispiel auf Weideschafhaltung verzichtet werden müsste“, schreibt Hallerbach über Facebook.
Staatssekretär Thomas Griese erklärte in Mainz: „Unser Wolfsmanagementplan sieht bereits heute die Möglichkeit vor, Wölfe durch behördliche Anordnung zu töten, wenn sie verhaltensauffällig und gefährlich werden. Klar ist: Der Schutz des Menschen steht unbedingt vor dem Schutz des Wolfes.“ (woti)