24-Stunden-Dienst für die Jugendfeuerwehr Oberlahr
24 Stunden im Feuerwehrdienst: Das war für 16 Jugendliche der Jugendfeuerwehr Oberlahr die Herausforderung beim Berufsfeuerwehrtag Anfang Juni. Und sie meisterten die zahlreiche Einsätze und Aufgaben mit Bravour, wie die Jugendfeuerwehr per Pressemitteilung berichtet.
Oberlahr. Anfang Juni begann ein aufregender Tag für insgesamt 16 Teilnehmer der Jugendfeuerwehr Oberlahr. Der diesjährige Berufsfeuerwehrtag startete erstmals als 24-Stunden-Dienst, inklusive Übernachtung in der neuen Wache. Die Kinder trafen sich schon um 9.30 Uhr am Morgen gemeinsam mit dem elfköpfigen Betreuerteam der aktiven Wehr. Hier wurde zunächst der Tagesablauf vorgestellt, im Anschluss erfolgten dann die Einteilung der Mannschaft mit der Überprüfung und Übernahme der Fahrzeuge und Gerätschaften.
Zahlreiche Einsätze simuliert
Über den Tag absolvierten die Jungen und Mädchen dann verschiedene Übungen, Unterrichte und auch Spiele. Nicht angekündigt kamen hierbei wiederholt diverse „Einsätze“ dazwischen, wobei die Kids ihr Können unter Beweis stellen mussten. Durch die Betreuer wurden hierbei immer verschiedenste Szenarien vorbereitet, die möglichst realistisch auf die Kinder wirken sollten. So wurden im Tagesverlauf zehn Einsätze wie ein Heckenbrand, ein Bootseinsatz in Peterslahr, ein umgestürzter Baum, auslaufende Betriebsstoffe und unter anderem ein Verkehrsunfall mit verletzter Person zwischen Bruchermühle und Döttesfeld abgearbeitet. An dem Tag erfolgte auch ein gemeinsamer „Einsatz“ der Jugendfeuerwehren Flammersfeld und Oberlahr. Die Lage: Zwischen Oberlahr und Rott war ein größerer Flächenbrand auf dem Feld gemeldet worden, den es zu löschen galt. Die Kids meisterten die Herausforderung unter guter Zusammenarbeit. Auch Verbandsgemeinde-Wehrleiter Stefan Krämer, der sich als Zuschauer ein Bild von der Übung machte, fand anschließend gemeinsam mit Jugendwart Frank Hoffmann lobende Worte für den Eifer und die Begeisterung, mit der alle Kinder dabei waren. Am Abend folgte nach gemeinsamen Grillen und Fußballschauen der letzte Einsatz des Tages: Bei Einbruch der Dunkelheit galt es, eine Einsatzstelle zwischen Burglahr und Oberlahr auszuleuchten. Hier wurde ein Motorradunfall simuliert.
Reale Einsätze wurden auch noch gemeistert
Nach der Bettruhe wurden die Kids morgens für das Frühstück im Schulungsraum geweckt. Doch das Frühstücksbuffet musste erst einmal warten, denn es wurde von einem Feueralarm unterbrochen. Kurz nach dem Ausrücken kam jedoch schon die Meldung, es handele sich um einen Fehlalarm, sodass die Jugendfeuerwehr zügig an ihren Frühstückstisch zurückkehren konnte. So endete der 24-Stundendienst am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr. Frank Hoffmann dankte zum Abschluss allen Kindern für die gute Mitarbeit, den Betreuern für die tatkräftige Unterstützung und besonders den Feuerwehrfrauen Irmgard Jonas und Yasmine Wollny, die an dem Dienst die Zubereitung der Verpflegung morgens, mittags und abends übernommen hatten. Für das Betreuerteam war der Tag auch kurzzeitig stressig geworden: So wurde der Berufsfeuerwehrtag wegen zwei realer Einsätze für den Löschzug unterbrochen. Einmal musste die Wehr am späten Nachmittag wegen eines Motorradunfalls auf die B 256 Richtung Eichen ausrücken und um drei Uhr nachts schlugen die Funkmeldeempfänger der Aktiven aufgrund eines Heckenbrandes in Seelbach Alarm. Beide Male wurde schnell ein Betreuer zur Beaufsichtigung der Kinder abgestellt, sodass auch die Situation gemeistert werden konnte. (PM)
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