Helfen können nicht nur die Stärksten
Das ist eine sehr besondere Form von Hilfsbereitschaft: Jugendliche aus dem berufsintegrativen Arbeitsagentur- und Jobcenter-Projekt „Moewe“ in Neuwied kochen jeden Freitag Suppe für Obdachlose und Menschen in Not. Die jungen Leute bringen einmal in der Woche ein kräftigendes Gericht zum "Schöppche" in ihrer Nachbarschaft. Bei Moewe bekommen die Teilnehmer Unterstützung beim Start ins (Berufs-)Leben – und erhalten diese im Rahmen von Moewe mit individuellen Hilfs- und Beratungsangeboten. Die Unterstützung des „Schöppche“ wird vom Bereich Hotel und Gaststätten bei Moewe durchgeführt.
Neuwied. Erst kürzlich konnten die Moewe-Teilnehmer sogar Geld spenden: Am Girls‘ Day der Arbeitsagentur verkauften sie Hotdogs im Jugendzentrum Big House. Den Erlös in Höhe von 100 Euro übergaben sie anschließend an Caritas-Mitarbeiterin Claudia Pauly und Klaus Hörter, einem ehrenamtlichen „Schöppche“-Helfer. Das Neuwieder „Schöppche“ ist eine Tagesstätte für Menschen in Not. Sie wird vom Caritasverband in Neuwied betrieben, überwiegend mit ehrenamtlichen Helfern. Die Besucher haben die Möglichkeit sich zu duschen, ihre Wäsche zu waschen, eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen und auch Sozialberatung in Anspruch zu nehmen.
Seit 2014 bietet die Gesellschaft zur Förderung Beruflicher Integration (GFBI) im Auftrag des Jobcenters und der Agentur für Arbeit Neuwied das Jugendprojekt „Moewe“ in der Heddesdorfer Straße an. Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Kreis Neuwied können sich hier Fähigkeiten und Fertigkeiten aneignen, die im Arbeitsleben benötigt werden. In der "Firma Moewe" arbeiten die jungen Menschen in verschiedenen Abteilungen unter Anleitung erfahrener Ausbilder an interessanten Produkten. Parallel dazu erfahren sie Bewerbertraining, erhalten Unterstützung bei Behördengängen und werden bei Schwierigkeiten und Problemen kompetent beraten. Info und Kontakt: www.jugendprojekt-moewe.de. (PM)
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