FDP begrüßt Einigung um Rasselsteingelände
„Neuwied braucht aber auch Industrie- und Gewerbeflächen, um Arbeitsplätze zu schaffen. Nur dort wo Menschen auch arbeiten und nicht nur wohnen, kann sich langfristig eine Stadt positiv entwickeln“, äußert sich FDP-Kreisvorsitzender Alexander Buda zu den neuesten Entwicklungen um das Neuwieder Rasselsteingelände. Die Freidemokraten begrüßten ausdrücklich die Einigung zwischen dem Investor, dem türkischen Aluminium-Produzent ASAŞ und der Stadt Neuwied, so Buda.
Neuwied. Bereits früh hatte die FDP in der Angelegenheit gefordert, dass das Rasselsteingelände Industriestandort bleiben müsse, während die Planungen zu diesem Zeitpunkt in Richtung großflächiger Wohnbebauung und gewerblicher Nutzung gingen.
„Für diese Forderung hatten wir seinerzeit viel Kritik bekommen, wir haben dadurch aber eine ergebnisoffene Diskussion in Gang gebracht“ freut sich Dr.Tobias Kador, stellvertretender Kreisvorsitzender über das Endergebnis des Planungsprozesses.
„Wir freuen uns, einen Beitrag geleistet zu haben, dass mit einem Industrieinvestor ergebnisoffen verhandelt werden konnte und begrüßen, dass das Gelände nun weitgehend industriell erhalten wird und gleichzeitig Belange der Stadtentwicklung und des Wohnungsbaus Berücksichtigung finden“, heißt es in einer Erklärung der Liberalen. Die FDP weiter: “Vor allem ist gut für Neuwied, wenn es bald weiter geht und kein jahrelanger Stillstand eintritt. Denn ungenutzte Flächen über die nur diskutiert wird nutzen niemandem und die können wir uns in Neuwied auch nicht leisten“.
Bereits die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz machte seinerzeit die Politik im Kreis darauf aufmerksam, dass verfügbare Flächen für Industrie und Gewerbe im Kreis kaum noch verfügbar seien. Die Folge sei wirtschaftliche Stagnation beziehungsweise der Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten im Kreis, so die Meinung der IHK.
„Wir schließen uns in diesem Fall der Meinung der Wirtschaftsverbände an“, so FDP-Chef Buda. „Wenn man örtlichen Betrieben nicht die Möglichkeit bietet sich weiterzuentwickeln, bleibt am Ende nur das Abwandern von Unternehmen und verhindere Zuzug neuer Firmen“, führt der Kreisvorsitzende aus. „Gerade die Stadt Neuwied hat eine lange und traurige Historie an Firmenflucht“, ergänzt Kador. „Dies geschah häufig auch zum Schaden von Arbeitnehmern, die infolge weitere Arbeitswege oder gar Jobverlust hinnehmen mussten“, meint der Liberale.
Der Erhalt des Rasselsteingeländes als Gewerbestandtort diene damit nicht nur der Standortsicherheit von Unternehmen, sondern bedeutet für viele Menschen auch die soziale Absicherung. (PM)
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