Kreiswasserwerk - Pumpwerk Melsbach wird generalsaniert
„Die Kooperation des Landkreises Neuwied mit den Stadtwerken Neuwied stellt ein exzellentes Beispiel für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit verschiedener kommunaler Dienstleister dar", betont Landrat Achim Hallerbach anlässlich des Tages der Daseinsvorsorge, den der Verband der kommunalen Unternehmer (VKU) alljährlich am 23. Juni durchführt. Und er ergänzt: „Kommunale Unternehmen sind die zentralen Infrastrukturdienstleister in Deutschland. Ihre Palette ist sehr umfassend und beinhaltet beispielsweise die wichtigen Bereiche Wasserver- und entsorgung sowie die Abfallwirtschaft."
Melsbach. Im Bereich der Wasserversorgung wird dies am Beispiel der Pumpstation in Melsbach deutlich: Das im Gründungszeitraum des Kreiswasserwerkes Neuwied erbaute Pumpwerk Melsbach wir derzeit generalsaniert. Seit 1972 wird über dieses bedeutende Pumpwerk jeder Tropfen an Trinkwasser aus dem Engerser Feld über Rengsdorf bis auf die Willrother Höhe befördert. Zudem zweigt im Pumpwerk Melsbach eine Transportleitung in das Wiedtal und von dort weiter in den Raum Bad Hönningen ab. Das Pumpwerk Melsbach ist also eine zentrale Schaltstelle, deren Ausfall weitreichende Folgen für die Versorgung des Kreisgebietes mit Trinkwasser hätte.
„In den vergangenen 46 Jahren hat der Zahn der Zeit dem Pumpwerk Melsbach sowohl Innen als auch Außen erheblich zugesetzt", so Landrat Achim Hallerbach. Daher beschloss der Werksausschuss des Kreiswasserwerkes die Auftragsvergabe für die Sanierung des gesamten Dachbereiches sowie der Außenanlagen. In seiner Sitzung vom 11. Juni wurden nun die Sanierung der Wasserkammern und Rohrinstallationen beauftragt. „Die Maßnahme wird im Frühjahr 2019 abgeschlossen sein – dann wird die komplette Anlage wieder in einem Top-Zustand sein", so der Landrat weiter.
Bereits in früheren Bauabschnitten wurden die großen Transportleitungen vom Engerser Feld bis Melsbach weitegehend erneuert, hier fehlt lediglich noch einen kleine Strecke im Gladbacher Feld. Alle diese Maßnahmen dienen einer unterbrechungsfreien Wasserversorgung, wobei gleichzeitig gerade durch eine Sanierung von Hochbehältern und Pumpwerken der Trinkwasserqualität und -hygiene ein besonderer Stellenwert zukommt. „Ein intaktes Speicher- und Pumpsystem liefert einen wesentlichen Beitrag zum ersten Anspruch an die Qualität des Trinkwassers: Das Trinkwasser muss sauber sein. Und ich danke den Stadtwerken Neuwied für die gute Kooperation", schließt Landrat Hallerbach.
Service:
unter www.trinkwasser.rlp.de (Karte der Trinkwassermessstellen) kann man durch Vergrößern alle Trinkwassermesspunkte im Kreis Neuwied einsehen. Es gibt dort umfassende Infos über Messzeiträume und alle Messwerte.
Info:
Das als Eigenbetrieb des Landkreises Neuwied geführte Kreiswasserwerk Neuwied fördert jährlich rund 3,8 Millionen Kubikmeter Trinkwasser im Trinkwasserschutzgebiet Engerser Feld und versorgte damit insgesamt etwa 70.000 Bürger des Kreisgebietes. Das Kreiswasserwerk unterhält vier Tiefbrunnen, 13 Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 13.770 Kubikmeter, ein Leitungsnetz von rund 583 Kilometer, davon 156 Kilometer Fernleitungen und 425 Kilometer Ortsleitungen, sowie rund 15.000 Hausanschlüsse.
Die technische Betriebsführung erfolgt über die Stadtwerke Neuwied.
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