Die Crux der Geldanlage: Auslandsimmobilien als Renditeobjekt?
Die weiter andauernde Niedrigzinspolitik verleidet den Deutschen seit Jahren die Geldanlage. Klassische Anlageformen wie das Sparbuch lohnen sich einfach nicht mehr und die Aktienmärkte scheinen zu risikoreich. Viele suchen ihr Heil daher in Immobilien – auch im Ausland.
Immobilien als sichere Anlageform?
Zwar hat sich auch im traditionell skeptischen Deutschland allmählich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Finanzprodukte wie Börsengehandelte Fonds (ETF) eine relativ sichere und vor allem rentable Anlageform sind, doch nur wenige Menschen setzen sich wirklich intensiv mit der Materie auseinander und investieren. Betongold scheint da doch die sicherere Alternative zu sein – zumindest für diejenigen, die sich die Investition überhaupt leisten können. Die enorm hohe Nachfrage nach Immobilien in Deutschland, insbesondere in einigen Großstädten hat jedoch zu einer Überhitzung des Marktes geführt. Anders gesagt: Wer heute ein Luxusappartement oder eine Villa in gefragten Städten wie Hamburg oder München für sehr viel Geld kauft, muss befürchten, dass es irgendwann zu einem Preissturz kommt und das Anlageobjekt an Wert verliert. Es gibt jedoch einen Ausweg: Die Investition in ausländische Immobilien, vor allem, wenn diese einmal selbst genutzt werden sollen.
Zeitlos beliebte Regionen als sichere Geldanlage
Ein gutes Beispiel für eine (relativ) sichere Anlage ist die gerade bei Deutschen beliebte Insel Mallorca. Wer heute in eine gepflegte Luxusimmobilie auf Mallorca investiert, kann diese problemlos für den größten Teil des Jahres als Ferienhaus vermieten und zu bestimmten Zeiten selbst nutzen. Später kann sie als Altersruhesitz im sonnigen Süden genutzt werden. Sollten sich die Pläne ändern, zum Beispiel wenn durch die Geburt der Enkelkinder oder andere gesellschaftliche Verpflichtungen der Wunsch entsteht, doch in der Heimat zu bleiben, lässt sich eine solche Immobilie schnell wieder veräußern. Ähnlich gefragte zeitlos beliebte Gegenden sind zum Beispiel die französische Mittelmeerküste, insbesondere die Côte d'Azur, einige Abschnitte der spanischen Mittelmeerküste wie die Costa del Sol oder das US-amerikanische Florida.
Allerdings gilt es bei Auslandsimmobilien immer einige wichtige Dinge und vor allem die langfristige Entwicklung im Auge zu behalten. In volatilen Regionen kann sich das Blatt schnell wenden, wie beispielsweise Immobilienbesitzer in der Türkei in den letzten Jahren schmerzhaft erfahren mussten. Auch in anderen beliebten Regionen wie der Karibik oder Südostasien lässt sich nur schwer voraussagen, wie sich die Länder entwickeln werden. Im Zweifelsfall ist es daher sinnvoller, Investitionen nur in wirtschaftlich und politisch stabilen Ländern zu tätigen, um die Immobilie vor starkem Wertverlust zu schützen.