Pfarreiengemeinschaft Neustadt-Horhausen-Peterslahr feierte zwei Priesterjubiläen
Mit einem Festhochamt in der Pfarrkirche und einem anschließendem Empfang im Kaplan-Dasbach-Haus in Horhausen feierte die Pfarreiengemeinschaft Neustadt-Horhausen-Peterslahr das Goldene Priesterjubiläum von Pfarrer i. R. Egon Müller und gleichzeitig das Diamantene Priesterjubiläum von Pfarrer i. R. Julius Peter Meffert.
Horhausen. Hauptzelebrant des festlichen Hochamtes war Jubilar Egon Müller und Mitzelebranten waren Pfarrer Peter Strauch, Pfarrer i. R. Gerd Rupp aus Trier (er war in den 60er Jahren Kaplan in Horhausen), Pfarrer Georg Müller aus Neuwied und Pfarrer Johannes Steffens aus Remagen. Pfarrer Georg Müller und Pfarrer Steffens waren Kapläne bei Pastor Julius Peter Meffert in Wittlich. Eine besonders feierliche Note verliehen die beiden Kirchenchöre (Horhausen und Neustadt) unter der Leitung von Thomas Schlosser und die Posaunengruppe dem Hochamt.
Neben den Familien und Gästen der Jubilare waren auch Angehörige aus den ehemaligen Pfarreien der Jubelpriester zu dem besonderen Ereignis nach Horhausen gereist. Zur Begrüßung in der besonders schön geschmückten Pfarrkirche sagte Pastor Peter Strauch: „Sicher wird man nicht für sich selbst zum Priester geweiht, sondern für die Gemeinden, für das Bistum, für die Kirche und für den einen Hohenpriester Jesus Christus. Aber nach 50 oder gar 60 Jahren des priesterlichen Dienstes und priesterlichen Lebens für die anderen dürft ihr euch heute durchaus auch mal ein wenig feiern lassen.“ In der Festpredigt charakterisierte Pastor Strauch die beiden Jubilare: „Zwei Priesterpersönlichkeiten, wie man sie sich unterschiedlicher kaum vorstellen kann: der eine durchsetzungsfähig und auch durchsetzungswillig, der andere zurückhaltend, einer gesellig, der andere eher ruhig und zurückgezogen, der eine hin und wieder mit seinem Heimatpfarrer in einer freundschaftlichen, aber direkten und durchaus kontroversen pastoralen oder liturgischen Auseinandersetzung, der andere dagegen mit seinem, dem gleichen Heimatpfarrer weitestgehend theologisch auf einer Linie. Der eine verbrachte dann seine Dienstjahre vor allem an Saar und Mosel, der andere an Nahe und Wied. Der Ruhestand aber brachte sie wieder zusammen, hierher ins Kirchspiel Horhausen. Und wir freuen uns, dass wir heute mit diesen beiden so unterschiedlichen Charakterköpfen, mit dir lieber Julius, und mit dir lieber Egon, eure Jubiläen gemeinsam am heimatlichen Altar und in der Kirche eurer Primiz feiern können.“
Am Ende des Festhochamtes dankte Jubilar Julius Peter Meffert, auch im Namen von Egon Müller, der Pfarrgemeinde. Meffert erinnerte an seine Kindheit und an seine Eltern, die ihn auf dem Weg zum Priester begleitet hatten, ebenso sei es bei Egon Müller gewesen.
Für die Pfarreiengemeinschaft überbrachte Egon Reuter (Vorsitzender des Pfarrgemeinderates Horhausen) Glückwünsche und Dankesworte. Reuter: „Als Pfarreiengemeinschaft schenken wir unseren Jubelpriestern den Empfang im Kaplan-Dasbach-Haus im Anschluss an den Gottesdienst. Dort mögen sie mit allen eine frohe und gesellige Zeit zubringen und sich gerne daran erinnern.“ Gemeinsam zogen dann Priester und Gläubige auf dem mit Fahnen geschmückten Weg von der Kirche ins Kaplan-Dasbach-Haus. Die Feuerwehr Pleckhausen hatte sich anlässlich des großen Ehrentages zum Spalier aufgestellt.
Empfang im Kaplan-Dasbach-Haus (KDH)
Der Saal des KDHs erstrahlte ebenfalls im festlichen Glanz. Fleißige Hände des Pfarrgemeinderates Horhausen sorgten auch bestens für das leibliche Wohl in dem bis auf den letzten Platz besetzten Saal. Michael Röttgermann (stellvertretender Vorsitzender des Pfarrgemeinderates Horhausen) moderierte den Empfang. Zum Auftakt brachte der Kirchenchor Fernthal ein Ständchen. Die Ortsbürgermeister Thomas Schmidt (Horhausen ) und Alois Eul (Pleckhausen) gratulierten die Jubilare für die Zivilgemeinden des Kirchspiels Horhausen. Der Singkreis unter der Leitung von Thomas Schlosser und auch die beiden Kirchenchöre Neustadt und Horhausen bereicherten das kleine, aber feine Programm. Für den Pfarrgemeinderat Neustadt gratulierte Hannelore Keyser. Schließlich mussten die beiden Jubilare noch viele Hände schütteln.
Zur Person: Julius Peter Meffert
Der Jubilar Julius Peter Meffert wurde am 12. Oktober 1933 in Horhausen geboren. Seine Ordination erfolgte 1958 in Trier und seine erste Heilige Messe als Hauptzelebrant (Primiz) feierte er im August 1958 in Horhausen. Es folgten Tätigkeiten als Kaplan. 1965 wurde Meffert dann Pfarrer in Rappweiler, 1975 in Wittlich (Pfarrei St.-Markus) und 1985 wurde er dort stellvertretender Gebietspfarrer des Pfarrverbandes. 1986 wurde Julius Peter Meffert Definitor des Dekanats Wittlich, 1989 Pfarrer in Briedel, Altlay und Pünderich. 2003 erfolgte seine Versetzung in den Ruhestand. Der Pfarrer im Ruhestand lebt heute in Rahms (Pfarrgemeinde St. Margarita Neustadt) und besucht regelmäßig seine Heimatgemeinde Horhausen.
Zur Person: Egon Müller
Egon Müller wurde am 2. Juli 1942 in Pleckhausen geboren und erhielt 1968 seine Ordination. 1969 war er Kaplan in Kruft und Linz am Rhein, 1971 Schul- und Jugendseelsorger in Linz am Rhein. Der Jubilar wurde 1973 zum Pfarrverwalter in Windesheim, Guldental (Heddesheim) und Guldental (Waldhilbersheim) bestellt. 1975 wurde Egon Müller dort auch Pfarrer und Gebietsseelsorger. Schließlich wurde er 1984 Pfarrer in Kurtscheid (Pfarrei Heiliger Schutzengel). Nach fast 25jährigem seelsorgerischen Wirken verabschiedete ihn die Kurtscheider Pfarrei im Jahre 2008 feierlich. Müller blieb aber der Kirchengemeinde Kurtscheid noch zunächst als Subsidiar erhalten. Der Jubilar lebt heute wieder in seiner Heimatgemeinde Pleckhausen.
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