Werbung

Nachricht vom 16.08.2018    

kfd-Dekanat Neuwied informierte sich über Abfallkonzept

Abfall fällt in jedem Haushalt an. Wie damit nach der Tonnenleerung weiter umgegangen wird, stieß auf großes Interesse bei den Besuchern des kfd-Dekanats Neuwied unter der Leitung von Ruth Solbach beim Rundgang der Abfallbehandlungsanlage in Linkenbach. Landrat Achim Hallerbach gab einen Überblick über das bestehende aktuelle Abfallwirtschaftskonzept, die verschiedenen Verwertungswege und wirtschaftlichen Hintergründe.

Die Katholischen Frauen des Dekanates Neuwied unter ihrer Leitung von Ruth Solbach (2.v.r.) reisten zur Abfallentsorgungsanlage Linkenbach an, um sich einen direkten Eindruck über das hiesige Abfallkonzept und die unterschiedlichen Verwertungs- und Behandlungswege zu machen.

Kreis Neuwied. Hallerbach ging auch auf die Chancen im kommunalen Verbund der Rheinischen Entsorgungs-Kooperation (REK) ein und damit zur Sicherung der Gebührenstabilität. „Entsorgungssicherheit und eine haushaltsnahe Erfassung stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit“, betonte Landrat Hallerbach.

Bei der Besichtigung erläuterte Referatsleiter Stefan Kraus die verschiedenen Verwertungsströme der Umladestation. Sperrmüll, Grünabfall, Schrott, Bauabfall, Elektronikschrott, Papier, Kartonagen werden dort umgeschlagen. Kraus verantwortet ebenfalls den Betrieb der neu umgestalteten mechanisch biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA). Er gab einen Einblick in die weitere Verarbeitung des Restmülls, bevor er letztlich deponiert werden kann.

Was kommt jetzt in welche Tonne? Das richtige Sortieren von Abfällen im Haushalt beschrieb Margit Grzanna, Abfallberaterin der Kreisabfallwirtschaft. Sie ging auch ausführlich auf die Besonderheiten der grünen Tonne ein. Sie ist eine reine Verpackungstonne, die privatwirtschaftlich gehandhabt, gesteuert und finanziert wird. Fast alle lizensierten Verpackungen, außer reines Papier und Karton, werden darüber entsorgt. Die Bürger haben die Entsorgungskosten für die grüne Tonne schon mit ihrem Einkauf an der Kasse bezahlt. Eine gesonderte Berechnung im jährlichen Abfallgebührenbescheid findet nicht statt.

Landrat Achim Hallerbach erläuterte die bereits erreichten Ziele und stellte die aktuellen Abfallwirtschaftsprojekte vor. Spannend ist der rasche Wechsel von der Abfallbeseitigung vergangener Zeiten, hin zu einer kommunalen und nachhaltigen Ressourcenwirtschaft im größeren kommunalen Verbund. Der Landkreis Neuwied ist Mitglied der „Rheinischen Entsorgungs-Kooperation“ (REK). Dies ist ein Zusammenschluss der kommunalen Gebietskörperschaften der Bundesstadt Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis, dem Rhein-Lahn-Kreis, Kreis Ahrweiler und dem Landkreis Neuwied.



Die Projekte sind ein deutlicher Beweis für die Nachhaltigkeit und alle Ressourcen ausnutzenden Betriebsführung, das schlussendlich für alle Bürger im Kreis Neuwied dauerhaft auch moderate Abfallgebühren sicherstellt. „In den vergangenen acht Jahren konnten zweimal die Gebühren gesenkt werden. Jetzt gilt es auch weiterhin die Gebühren stabil zu halten, obwohl die Betriebskosten und Fremdkosten weiter gestiegen sind,“ unterstreicht Achim Hallerbach.

„Die kfd steht seit Jahren für die Bewahrung der Schöpfung und schaut sehr kritisch auf den vielen Plastikmüll, besonders in den Weltmeeren“, unterstreicht die kfd-Vorsitzende Ruth Solbach. Wie wichtig funktionierende Abfallentsorgung ist, die es in vielen Ländern nicht gibt, erlebten die Frauen und Männer aus Neuwied bei ihrer Besichtigung. „Richtig sortieren und Müll vermeiden sind ganz wichtige Beiträge für unsere Umwelt, die jeder dazu tun kann“, so Ruth Solbach abschließend.


Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Rasante Fahrt endet im Unfall zwischen Bonefeld und Straßenhaus: Polizei sucht Zeugen

Am 1. April kam es auf der B256 zwischen Bonefeld und Straßenhaus zu einer gefährlichen Verkehrssituation. ...

Halbseitige Sperrung der L 252 wegen Restarbeiten zwischen Bruchhausen und Kretzhaus

Am 3. und 4. April wird die L 252 zwischen Bruchhausen und Kretzhaus für wichtige Restarbeiten halbseitig ...

Verkehrseinschränkungen auf der B 256 bei Bonefeld

Am 3. April kommt es auf der B 256 im Bereich Bonefeld zu Verkehrseinschränkungen. Grund dafür sind Bauarbeiten ...

Gemeinsam für ein sauberes Unkel: Frühjahrsputz am 5. April

Die Stadt Unkel ruft ihre Bürger zur Teilnahme am diesjährigen Frühjahrsputz auf. Am Samstag, dem 5. ...

Sayner Hütte: Ein Industriedenkmal als "Museum des Monats"

Im März wurde die Sayner Hütte vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration als "Museum ...

Rodungsarbeiten: Vollsperrung der L 269 zwischen Bruchermühle und Döttesfeld

Am ersten Aprilwochenende müssen sich Autofahrer auf eine Verkehrsänderung einstellen. Die L 269 wird ...

Weitere Artikel


FWG Neuwied: "Ausbau von Kindertagesstätten beschleunigen"

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung ist schon seit Jahren ein brennendes Thema in Neuwied. Bei einem ...

Vorbereitung auf Ausbildung im Sozial- und Erziehungswesen

Im Heinrich-Haus startet am 1. September 2018 in der Außenstelle Koblenz, am Bahnhofplatz 7, ein neuer ...

FSJ: Für ein Jahr im Krankenhaus

Wie in jedem Jahr hat das Marienhaus Klinikum Anfang August seine neuen FSJler begrüßt: In kommenden ...

TC Steimel veranstaltete zweiten Jugendcup

Lukas Prangenberg (TC Horhausen) siegte ungeschlagen bei den Jungen U16
Steimel. Auch in diesem Jahr ...

Puderbacher Triathleten beim 34. „Mörsbachmän“ erfolgreich

Beim nunmehr 34. Sprinttriathlon der SG Mörsbach waren auch einige Triathleten aus dem Puderbacher Land ...

Großes Helferfest auf Gut Birkenhof

Die Mitglieder des Reitervereins Kurtscheid müssen bei den Großveranstaltungen auf dem Pferdesportzentrum ...

Werbung