Tod in der Fremde? Silbermünzfund von Deesen wird präsentiert
Jenseits des Obergermanischen Limes wurden von wenigen Jahren 62 römische Silbermünzen im freien Germanien gefunden. Der Fundort bei Deesen im Westerwald liegt fernab römischer Siedlungen, Militärlager und auch germanischer Siedlungen. Die Fundlage und auch die Verteilung der Münzen sprechen dafür, dass hier im Jahr 175 n. Chr. ein furchtbares Ereignis stattgefunden hat. Danach war der Besitzer der Münzen nicht mehr in der Lage, seine Barschaft wieder einzusammeln und mitzunehmen.
Rheinbrohl. Die Präsentation der Silbermünzen ist am 5. September um 18.30 Uhr in der Römer Welt Rheinbrohl. Hier werden sie zum ersten Mal vollständig der Öffentlichkeit vorgestellt und im Rahmen eines Vortrages erfahren interessierte Besucher Hintergründe zum Fund, den Verlust und die spannende wissenschaftliche Deutung der 62 Silbermünzen. Vortragender ist Dr. Peter Henrich, Leiter der Außenstelle Koblenz der GDKE sowie Limeskoordinator. Der Eintritt ist frei.
Die Münzen werden anschließend einen Platz in der Dauerausstellung der Römer Welt finden.
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