Ausstellung: 90 Jahre Heinrich-Haus in 90 Bildern
Im Mittelpunkt der Mensch. So lautet der Leitgedanke des Heinrich-Hauses und auch am 90. Geburtstag sollen die Menschen, die hier wohnen, leben und arbeiten im Mittelpunkt stehen. In einer Ausstellung „90 Jahre Heinrich-Haus in 90 Bildern“ werden daher am 2. September in der Aula der Christiane-Herzog-Schule in Engers nicht die vielen baulichen Veränderungen oder diverse Führungspersönlichkeiten gezeigt. Stattdessen geben die historischen Aufnahmen aus den 1930er Jahren bis heute den Besuchern Einblicke in den Alltag der Menschen vor Ort.
Neuwied. Die Ausstellung macht deutlich, dass neben der Heilung der sogenannten Krüppelleiden im Heinrich-Haus von Anfang an auch die ganzheitliche Erziehung und Ausbildung der Menschen mit Behinderungen fokussiert wurde, um sie zu befähigen, selbstverantwortlich einen Platz in der Gesellschaft einzunehmen. Und sie zeigt, dass Assistenz, Miteinander und Kreativität immer zentrale Elemente der Einrichtung sind und waren.
Zusätzlich erwartet die Besucher eine Dia-Show mit circa 270 Aufnahmen und ein Film über das Heinrich-Haus aus den 1930er Jahren. Zudem können sie in den ausgelegten, Alben, Büchern, Zeitungen und Dokumenten stöbern. Dabei ist vor allem eines wichtig: Der gegenseitige Austausch und das Teilen von Erinnerungen!
Die Ausstellung ist Teil des Sommerfestes vom Heinrich-Haus am 2. September und kann nur an diesem Tag besichtigt werden. Zum Geburtstag locken von 10 bis 18 Uhr weitere zahlreiche Aktionen, Informations- und Mitmachstände für die ganze Familie auf das Engerser Gelände. Abgerundet werden die Angebote von einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm und kulinarischen Köstlichkeiten.
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Wir stecken dahinter: Das Heinrich-Haus
Das Heinrich-Haus in Neuwied ist ein modernes, soziales Dienstleistungsunternehmen für Menschen mit Behinderung im nördlichen Rheinland-Pfalz. Hier kümmern sich tagtäglich mehr als 1.300 Mitarbeiter um 1.600 Menschen und deren Ansprüche. Hier leben und lernen Schulkinder, lernen Jugendliche mit Behinderung einen Beruf, arbeiten Erwachsene in den Werkstätten und leben alte Frauen und Männer im hiesigen Seniorenzentrum. In erster Linie wird im Heinrich-Haus dem Alltag und Leben eine Struktur gegeben. Pädagogen, Pflegefachkräfte, Case Manager und Ausbilder haben ein Ziel: Die Menschen mit Behinderung fit zu machen – beispielsweise für den ersten Arbeitsmarkt. Deshalb gibt es im Heinrich-Haus zahlreiche Bereiche, die eigenständig arbeiten – wie die Schreinerei, der Garten- und Landschaftsbaubetrieb Culterra sowie der CAP-Markt. Das reale Arbeitsleben wird dort eins zu eins abgebildet und ermöglicht somit den Übergang in ein Wirtschaftsunternehmen. (PM)
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