FWG Kleinmaischeid besuchte Regierungsbunker in Ahrweiler
Am Samstag, 25. August, fand die alljährliche Gemeinschaftsveranstaltung der Ersten Freien Wählergruppe Kleinmaischeid statt. Diesmal war der „Regierungsbunker der Bundesrepublik Deutschland“ in Ahrweiler das Ziel, zu dem die Teilnehmer in Fahrgemeinschaften anreisten. Die 17,3 Kilometer lange Bunkeranlage war zur Wahrung der Funktionstüchtigkeit der Bundesregierung im Krisen- und Verteidigungsfall gedacht.
Kleinmaischeid. Der Bunker entstand unter großer Geheimhaltung in den Jahren 1960 bis 1972. Die Kosten der Anlage wurden auf rund drei Milliarden DM geschätzt. Ende der 90er Jahre – nach Ende des Kalten Krieges – wurde die Anlage aus Kostengründen stillgelegt. Bis dahin war die Versorgung für die sogenannte Notverwaltung (3.000 Mitarbeiter) einschließlich Bundespräsident und Bundeskanzler für mindestens 30 Tage gesichert. Nur Präsident und Kanzler hatten Einzelzimmer. Alle zwei Jahre wurden Übungen mit dem gesamten Personal abgehalten. Für die Wartung der Anlage waren ungefähr 180 Personen im Dreischichtenbetrieb im Einsatz. Die Anlage wurde ab 1997 bis 2006 aus Kostengründen zurückgebaut und ist noch im Besitz der BRD. Von der gesamten Anlage ist noch ein Bunkerstück von 203 Metern erhalten geblieben und wurde als Museum ausgebaut, in dem die spartanisch eingerichteten Arbeits- und Schlafräume noch im Original zu besichtigen sind. Etwa 1,5 Stunden dauert die interessante Führung, die vom Heimatverein „Alt-Ahrweiler“ angeboten wird.
Gegen Abend endete der Ausflug der FWG Kleinmaischeid in der Gaststätte „Zum Isertal“, wo bei gutem Essen und kühlen Getränken weiter über die erlebten Eindrücke diskutiert wurde. Teilgenommen hatten auch die Mitglieder der Kreis-FWG Udo Franz und Hermann Bernady sowie Joachim Albert von der Bezirks-FWG, die ebenfalls von dem Ausflug begeistert waren. (PM)
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