Jahrsfelder Markt ist bei jedem Wetter einen Besuch wert
Der 330. Jahrsfelder Markt wurde am Donnerstag, den 6. September eröffnet. Tausende strömten nach Straßenhaus, um über die 1.500 Meter lange Marktstraße zu schlendern. Die offizielle Eröffnung erfolgte mit dem Fassanstich durch Bürgermeister Hans-Werner Breithausen. Das Wetter war dem Markt nicht ganz so hold wie sonst, einzelne Schauer trieben die Leute unter Dächer und Planen.
Straßenhaus. Ortsbürgermeisterin Birgit Haas und Marktmeisterin Barbara Mertgen konnten viele Gäste aus Politik und Wirtschaft begrüßen. Das geräumige Zelt war voll besetzt. Ein großes Lob sprach die Bürgermeisterin Birgit Haas der Marktleiterin Mertgen mit ihrem Helferteam aus. Sie gemeinsam sorgten wieder für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Musikalisch waren neben Werner Eul die Kinder des Kindergartens aktiv, die zwei Lieder darbrachten. Auch die 90 Kleinen, die in diesem Jahr auf der Bühne standen, bekamen einen riesigen Applaus für ihren Auftritt.
Als Stargast hatte das Marktteam in diesem Jahr Engelbert Wrobel alias „Dä Engelbäät“ engagiert. Mit seinem Saxofon brachte er Stimmung in das Festzelt. Da mundete das Bier gleich noch besser, das aus dem zuvor von Hans-Werner Breithausen angestochenen Fass floss.
Parallel zur feierlichen Eröffnungsveranstaltung im Festzelt, öffneten die Marktbeschicker ihre Stände, die sich wie immer durch mehrere Straßen zogen. Es gab die traditionellen Waren Haushaltsgeräte, Bürsten, Kleidung, Blumenzwiebeln, Schmuck, Wolle, Decken und Spielwaren. Dazu diverse Speisen und Getränke. Leckeres geht immer, bei Sonne und bei Regen.
Am Sportplatz war Action geboten: Klappen eines „brennenden Hauses“ mit dem Feuerwehrschlauch aufspritzen für die Kleinen und Kistenstapelklettern in schwindelnde Höhen für die Größeren. Großer Beliebtheit erfreuten sich die niedlichen Alpakas, deren Wolle zu schicken Pullovern und Jacken verarbeitet wurde. In der Nachbarschaft befand sich ein Mini-Bauernhof mit Hühnern und Gänsen. Pflegeleichte Blechausführungen der Tiere waren gleich daneben käuflich zu erwerben. Garten- und Zimmerdekoration gab es in vielen Formen, teilweise liebevoll handgefertigt.
Vertreter für Reinigungsgeräte und Putzmittel suchten direkten Kontakt zu den Marktbesuchern, um diese von den Vorzügen ihrer Produkte zu überzeugen. Der Holländer mit den Spielwaren hatte es deutlich einfacher, sein Markt-Hit waren kleine bellende Plüschhunde, die reißenden Absatz fanden. Kinderkleidung mit frechen Sprüchen und pfiffigen Motiven wanderte zuhauf in die Taschen von Müttern und Omas. Die Männer interessierten sich mehr für die motorisierten Gartengeräte und die elektrische Eisenbahn.
Während den kurzen Regengüssen flüchteten sich zahlreiche Menschen unter die Planen, was wiederum Gelegenheit zu Gesprächen bot, zum Beispiel mit den Mitarbeitern des Roten Kreuzes, der Aktionsgruppe Kinder in Not und der Wiedtal-Touristik.
Auf dem Heimweg versorgten sich viele Besucher mit regionalen Landprodukten in der „Bauerngasse“ und der Nachwuchs konnte schnell noch ein paar Runden im Karussell drehen. htv/woti
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